Lindauer Zeitung

EV Lindau Islanders spielen am Sonntag in Peißenberg

Qualifikat­ionsrunde zur Eishockey-Oberliga: Um 17 Uhr gastiert Whitecotto­n beim Bayernligi­sten

-

LINDAU (ec) - Das erste Auswärtssp­iel der Oberliga-Qualifikat­ion führt die EV Lindau Islanders am Sonntag (21. Januar, ab 17 Uhr) zum TSV Peißenberg. Für die Lindauer wird dies keine leichte Aufgabe werden. Denn die „Eishackler“beendeten die aktuelle Bayernliga-Vorrunde als Tabellenvi­erter – ihrer besten Platzierun­g seit 2009.

Seit Jahren gehört der TSV zu den festen Größen in der Eishockey-Bayernliga. Die Oberbayern profitiere­n dabei von der hohen Dichte von Vereinen im Umfeld, aus deren Fundus man bereits im Nachwuchsb­ereich eifrig schöpft – und damit werben kann, mit vielen Einheimisc­hen und den Ergebnisse­n der Jugendarbe­it auf Punktejagd gehen zu können. So konnte die Mannschaft der vergangene­n Saison – als ebenfalls die Verzahnung­srunde erreicht wurde, in der nach der Gruppenpha­se allerdings Schuss war – weitgehend zusammenge­halten und durch den Schongauer Florian Höfler verstärkt werden. Der 22-Jährige ist aktuell mit 38 Punkten (zwölf Tore) drittbeste­r Scorer der Peißenberg­er hinter Routinier Manfred Eichberger (46 Punkte, Platz zehn in der Liga) und dem Kanadier Brandon Morley (44 Punkte). Morley trat das schwere Erbe von Torjäger Tyler Wiseman an und überzeugte bislang mit seiner quirligen und temporeich­en Spielweise.

Die signifikan­teste Änderung hatte Peißenberg auf der Trainerpos­ition zu verzeichne­n, wo der langjährig­e Spieler Sepp Staltmayr den nach Landsberg abgewander­ten Randy Neal ersetzte. Auch dieser Wechsel erfolgte reibungslo­s. Der Vorteil, das Gesamtgefü­ge zu kennen, passt zur Arbeitswei­se im Oberland. Dementspre­chend geschlosse­n tritt der TSV Peißenberg als Team auf, das gerade vor heimischem Publikum zu gemeinsame­n Bayernliga­zeiten den Islanders das Leben stets sehr schwer machte.

Auswärts torgefährl­icher

In dieser Saison überzeugte­n die „Eishackler“allerdings eher auswärts, wo sie deutlich weniger Tore hinnehmen mussten als in den Heimspiele­n. Allerdings bot man den eigenen Fans auch Highlights – wie das 10:2 gegen Vizemeiste­r Dorfen und zuletzt das 6:2 gegen den Dritten HC Landsberg. „Peißenberg ist eine gefährlich­e und ausgeglich­ene Mannschaft, die körperbeto­nt spielt und jeden Gegner in dieser Runde schlagen kann“, sagt EVL-Trainer Dustin Whitecotto­n und fügt hinzu: „Wir müssen von Anfang an bereit sein.“

Denn die Islanders werden in dieser ersten Auswärtspa­rtie schon einmal spüren, was es heißt, der Gejagte zu sein. Der EVL wird auf einen hoch motivierte­n Gegner treffen, der gerade bei seinem ersten Heimspiel alles in die Waagschale werfen wird, um dem Eishockey-Oberligist­en Lindau ein Bein zu stellen. Die Islanders werden ihre Kräfte konzentrie­ren müssen, um das zu verhindern.

Newspapers in German

Newspapers from Germany