Küchenumbau im alten Pflegeheim käme zu teuer
ACHBERG (kst) - Die Küche des ehemaligen Pflegeheims wird künftig nicht für Schul- und Kindergartenkinder kochen. Das hat der Achberger Gemeinderat am Donnerstag beschlossen. Die Kosten sind höher als erwartet, da die Küche umgebaut werden müsste.
In der Küche dürfe nach einem Gutachten noch gekocht werden, erklärte Bürgermeister Johannes Aschauer. Allerdings müsse der alte Ölherd stillgelegt und Fließen erneuert werden. Das koste 3 500 Euro. Für eine Küchenausrüstung würden 6 000 Euro, für einen professionellen Dampfgarer 5 000 Euro fällig. Dazu käme noch eine Edelstahlarbeitsplatte und ein Regal für rund Tausend Euro. Bei Preisen von 4,50 Euro für ein Schulessen und 3,50 für ein Kindergartenessen wäre das Kochen zudem ein Minusgeschäft.
Brigitte Hartmann von der Bürgerliste zeigte sich überrascht: „Die Kosten haben sich stark verändert, im Vergleich zu dem, wovon wir ausgegangen sind.“
Andere Gemeinderäte äußerten sich ähnlich. Heidi Herzog von der Grünen offenen Liste Achberg sagte beispielsweise: „Die Kosten stehen in keinem Verhältnis.“Das Essen sei zudem nie von den Eltern infrage gestellt worden. Aschauer gab zu bedenken: „Eltern haben angeregt dass sie sich wünschen mehr Einfluss auf die Speisepläne nehmen zu können.“
„Das gesündere Essen wäre ein Vorteil“, sagte Manfred Vogler von der Bürgerliste. Aber die Renovierungskosten seien zu hoch. „Das wäre eine massive Förderung, die nicht nötig ist.“Daniela Frehner von der Grünen offenen Liste Achberg schlug vor, Senioren mit dem Essen aus der Küche zu beliefern. Dies lehnten andere Gemeinderatsmitglieder ab, da dies zu kompliziert sei.
„Die Küche haben wir bereits für 6 000 Euro abgekauft“, sagte Frehner. Wenn sie nicht genutzt werde, liege das Geld brach. Die bisherige Küche könne immer mal genutzt werden, sagte Aschauer. Ein festes Projekt sei nicht nötig.
Fast der ganze Gemeinderat stimmte gegen die Verpflegung der Kinder aus dem ehemaligen Pflegeheim. Alleine Daniela Frehner stimmte dafür.