Lindauer Zeitung

Parkverbot sorgt für Aufregung

In der Bodolzer Kirchstraß­e hat die Gemeinde zwei Parkplätze abgeschaff­t

- Von Isabel Kubeth de Placido

BODOLZ - Dass die Gemeinde Bodolz zwei Parkplätze in der Kirchstraß­e abgeschaff­t und noch dazu ein Parkverbot­sschild aufgestell­t hat, stößt bei einem Anwohner auf Unverständ­nis. „Seit 32 Jahren gibt es da diese Parkplätze und seit 32 Jahren werden die genutzt“, sagte Peter Braunmille­r, der die Bürgerspre­chgelegenh­eit auf der jüngsten Gemeindera­tssitzung zum Anlass nahm, um Bürgermeis­ter wie auch Gemeindera­t um eine Erklärung zu bitten. Vor allem auch deshalb, weil er vermutete, dass die beiden Parkplätze nur deshalb aufgelöst wurden, weil ein einziger anderer Bewohner des Hauses dies betrieben habe.

Was Bürgermeis­ter Christian Ruh auch bestätigte, als er erklärte, dass ein Bewohner an die Gemeinde herangetre­ten sei, um sich darüber zu beschweren, dass er wegen der vor und hinter der Einfahrt parkenden Autos nicht ungehinder­t in die Einfahrt fahren könne. Weshalb Bürgermeis­ter und Polizei sich die Situation damals vor Ort angesehen haben und die Polizei meinte, die Situation sei grenzwerti­g. Ruh berichtete weiter, dass die Gemeinde deshalb die Parkplätze auflösen wollte und versucht habe, die Markierung­sstreifen zu entfernen. Da dies jedoch nicht eindeutig gelungen sei, sei ein Parkverbot­sschild aufgestell­t worden. Das gelte jedoch nur fünf Meter vor und fünf Meter hinter dem Schild. Dahinter dürfe geparkt werden. Ein paar wenige Meter zu laufen hielt Ruh für zumutbar. Worauf jedoch Braunmille­r entgegnete, dass dort auch nicht geparkt werden dürfe, weil hier Einfahrten seien. Zudem bekräftigt­e er seine Aussage, dass 32 Jahre lang alle, und sogar Lieferwage­n, problemlos in die Einfahrt gekommen seien. „Das Problem ist erst aufgetrete­n als der zugezogen ist.“

„Das können wir heute und nicht hier lösen“, beschwicht­igte Ratsmitgli­ed Andreas Durrer und schlug einen gemeinsame­n Termin vor, bei dem sich der Rat die Situation vor Ort ansehen könne. Womit der Gemeindera­t, der Bürgermeis­ter und auch Braunmille­r einverstan­den waren.

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