Parkverbot sorgt für Aufregung
In der Bodolzer Kirchstraße hat die Gemeinde zwei Parkplätze abgeschafft
BODOLZ - Dass die Gemeinde Bodolz zwei Parkplätze in der Kirchstraße abgeschafft und noch dazu ein Parkverbotsschild aufgestellt hat, stößt bei einem Anwohner auf Unverständnis. „Seit 32 Jahren gibt es da diese Parkplätze und seit 32 Jahren werden die genutzt“, sagte Peter Braunmiller, der die Bürgersprechgelegenheit auf der jüngsten Gemeinderatssitzung zum Anlass nahm, um Bürgermeister wie auch Gemeinderat um eine Erklärung zu bitten. Vor allem auch deshalb, weil er vermutete, dass die beiden Parkplätze nur deshalb aufgelöst wurden, weil ein einziger anderer Bewohner des Hauses dies betrieben habe.
Was Bürgermeister Christian Ruh auch bestätigte, als er erklärte, dass ein Bewohner an die Gemeinde herangetreten sei, um sich darüber zu beschweren, dass er wegen der vor und hinter der Einfahrt parkenden Autos nicht ungehindert in die Einfahrt fahren könne. Weshalb Bürgermeister und Polizei sich die Situation damals vor Ort angesehen haben und die Polizei meinte, die Situation sei grenzwertig. Ruh berichtete weiter, dass die Gemeinde deshalb die Parkplätze auflösen wollte und versucht habe, die Markierungsstreifen zu entfernen. Da dies jedoch nicht eindeutig gelungen sei, sei ein Parkverbotsschild aufgestellt worden. Das gelte jedoch nur fünf Meter vor und fünf Meter hinter dem Schild. Dahinter dürfe geparkt werden. Ein paar wenige Meter zu laufen hielt Ruh für zumutbar. Worauf jedoch Braunmiller entgegnete, dass dort auch nicht geparkt werden dürfe, weil hier Einfahrten seien. Zudem bekräftigte er seine Aussage, dass 32 Jahre lang alle, und sogar Lieferwagen, problemlos in die Einfahrt gekommen seien. „Das Problem ist erst aufgetreten als der zugezogen ist.“
„Das können wir heute und nicht hier lösen“, beschwichtigte Ratsmitglied Andreas Durrer und schlug einen gemeinsamen Termin vor, bei dem sich der Rat die Situation vor Ort ansehen könne. Womit der Gemeinderat, der Bürgermeister und auch Braunmiller einverstanden waren.