Zeppelin-Museum will Trump Toilettenkunst schenken
Tweet springt auf Protestaktion des Guggenheim-Museums New York auf
FRIEDRICHSHAFEN - Das ZeppelinMuseum Friedrichshafen bietet Donald Trump das Foto einer ZeppelinToilette für eine entstehende Kunstsammlung an. Damit beteiligt es sich an einem fiesen Scherz des Guggenheim-Museums in New York.
„Wir bieten Donald Trump dieses Originalfoto unserer weltweit bekannten Hindenburg-Toilette für seine kommende Toiletten-Kollektion im Weißen Haus an“, schreibt das Museum im Internet-Nachrichtendienst Twitter. Darunter postet das Museum ein Foto der Toilette, die dem Original aus dem Luftschiff Zeppelin LZ129 „Hindenburg“entspricht.
Der Tweet mag auf den ersten Blick mindestens ungewöhnlich erscheinen - ist aber offenbar eine Antwort auf eine Aktion des Guggenheim-Museums in New York.
Trump wünschte sich Van Gogh
Von dort hatte sich Trump offenbar jüngst das Van-Gogh-Gemälde „Landschaft im Schnee“als Leihgabe gewünscht. Das Kunstwerk des berühmten Malers sollte offenbar während der Amtszeit Trumps im Weißen Haus hängen.
Doch das Museum, mit einer bekannten Trump-Kritikerin an der Spitze, hält offenbar wenig von Trumps Wunsch. Deshalb hat das Museum dem umstrittenen US-Präsidenten lieber eine goldene Toilettenschüssel angeboten. Auch sie ist in Wirklichkeit ein echtes Kunstwerk. Maurizio Cattelans Werk „America“ist laut Medienberichten eine voll funktionierende, goldene Toilette.
Dennoch dürfte das Angebot wohl alles andere als freundlich gemeint sein.
Nach dem Bekanntwerden der Guggenheim-Aktion muss nun also auch das Zeppelin-Museum Friedrichshafen auf den Zug aufgesprungen sein und eben das Foto der Zeppelin-Toilette für Trumps kommende Toiletten-Kunst-Sammlung offeriert haben.
Zur Stunde ist nicht bekannt, ob das Weiße Haus eines der Angebote annehmen will.