Ausrutschen ist für die SG-Spieler streng verboten
Eishockey-Bezirksliga: Doppelspieltag der SG Lindenberg/Lindau am Wochenende – Sonntag (18 Uhr) zu Hause
LINDENBERG (bes/lz) - Die SG Lindenberg/Lindau 1b ist an diesem Wochenende in der Eishockey-Bezirksliga erneut zweimal im Einsatz. Im Kampf um die Play-offs trifft der Spitzenreiter auf zwei Mannschaften die laut Vereinsbericht bisher hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind: Am Freitagabend (20 Uhr, Ergebnis bei Redaktionsschluss offen) ging es gegen den Tabellenletzten EV Bad Wörishofen 1b, am Sonntag zu Hause gegen den Tabellensechsten ERC Lechbruck (18 Uhr).
„Gegen Bad Wörishofen darf uns eigentlich nichts passieren“, sagte Abteilungsleiter Oliver Baldauf vor dem Bezirksliga-Spiel gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten, der bisher sämtliche seiner 14 Spiele verlor und dabei 131 Gegentore kassieren musste. Dass die „Wölfe“sieglos am Tabellenende stehen, ist eine der Überraschungen in dieser Saison. In den Jahren zuvor waren die Kurstädter immer ein unbequemer Gegner und eher im oberen Mittelfeld der Tabelle zu finden. Im Hinspiel in Lindenberg gelang dem Team von SGTrainer Matthias Schwarzbart mit 13:2 der höchste Saisonsieg. Von der Papierform her gesehen ist die Ausgangslage somit klar.
Hingegen dürfte das Heimspiel am Sonntag eine durchaus knifflige Angelegenheit werden. BezirksligaVizemeister Lechbruck gehörte vor der Saison zum Kreis der Mitfavoriten und ist stärker einzuschätzen, als es der aktuelle Tabellenplatz aussagt. Doch bei den Flößern läuft es in der laufenden Spielzeit nicht so richtig. Die Konsequenz war ein Trainerwechsel vor wenigen Wochen. Der neue Mann an der Bande heißt Jörg Peters und bringt viel Eishockeyerfahrung mit. Als Spieler war Peters durchweg höherklassig in Füssen, Peiting und Sonthofen aktiv. Man darf also gespannt sein, was er schon alles bewegen konnte.
Das Hinspiel Anfang Januar gewann die SGLL knapp mit 3:2 nach Penaltyschießen. Doch am Sonntag werden die Karten gänzlich neu gemischt, ein Punktverlust würde für Lindenberg/Lindau einem deutlichen Rückschlag im Kampf um die Play-offs gleichkommen.
Personalsituation entspannt sich
Da kommt es gelegen, dass sich die zuletzt angespannte personelle Situation voraussichtlich wieder etwas verbessern wird. Die Stürmer Daniel Pfeiffer (zwölf Tore) und Manuel Merk (sieben Treffer) sollten zumindest am Sonntag wieder mitwirken können.
Ein Blick auf die Tabelle zeigt, wie eng die Spitze in dieser Saison beieinanderliegt. Bis zu Rang sechs haben noch alle Teams Chancen, sich für die Meisterrunde zu qualifizieren. Ausrutscher sind daher in den noch fünf ausstehenden Spielen verboten. Immerhin hat die SGLL die Play-offTeilnahme in der eigenen Hand. Dazu muss zumindest Platz zwei erreicht werden. Um am Saisonende, wie vor einem Jahr, wieder Erster zu sein, müsste Verfolger Maustadt allerdings einmal patzen.
Doch vor solchen Überlegungen zum Tabellenstand, liegen erst mal die beiden Spiele dieses Wochenendes. Im Heimspiel im Lindenberger Eisstadion darf dabei wieder auf die zahlreiche und lautstarke Unterstützung der Zuschauer gehofft werden.