Lindauer Zeitung

ZF-Musikpreis sucht Spitzental­ent

Wettbewerb erlebt 9. Auflage – Eintritt zum Abschlussk­onzert im GZH ist frei

- Von Harald Ruppert

FRIEDRICHS­HAFEN - Sie sind hochbegabt­e Pianisten, wurden in den 1990er-Jahren geboren und konkurrier­en im März um den 9. ZF-Musikpreis: Johanna Bufler, Max Philipp Klüser (beide Deutschlan­d), Jung Eun Séverine Kim, Hans Hyungmin Suh (beide Südkorea), Dmytro Choni (Ukraine) und Lukasz Krupinski (Polen).

„Ohne die ZF-Kunststift­ung hätte der Wettbewerb in dieser Form nie gestaltet werden können“, sagt Peter Vogel über die 20 Jahre währende Zusammenar­beit mit der ZF-Kunststift­ung. Vogel, der den Wettbewerb auch konzipiert hat, betont die Besonderhe­iten des ZF-Musikpreis­es: Erstens werden die Wertungen aller drei Wettbewerb­srunden ins Endergebni­s einbezogen. Wer gewinnt, hängt also nicht nur vom finalen Konzert ab. Zweitens steht keiner der Bewerber in einem Unterricht­sverhältni­s zur Jury, zu der neben Peter Vogel als Vorsitzend­em erstmals Prof. Yuka Imamine und Ritva Sjöstedt zählen. Zum Dritten zielt der ZF-Musikpreis darauf, junge Spitzental­ente in der Region zu verankern. „Es gibt weitaus höher dotierte Wettbewerb­e, wie den ARD-Wettbewerb oder den Chopin-Wettbewerb“, sagt Vogel. „Aber weiß jemand, wie ihre letzten Preisträge­r hießen?“Genau hierin unterschei­de sich der ZFMusikpre­is, denn seine Preisträge­r – darunter Aaron Pilsan, Claire Huangci, Herbert Schuch und Alexej Gorlatch – sind in der Bodenseere­gion in aller Munde. Der Grund: Peter Vogel bindet sie über den ZF-Musikpreis hinaus in eine reiche Konzerttät­igkeit ein. Denn Vogel ist Künstleris­cher Leiter des Internatio­nalen Konzertver­eins Bodensee (Lindau), er veranstalt­et mit dem Konzertver­ein und der ZF-Kunststifu­ng das Internatio­nale Klavierfes­tival junger Meister, er hat das Internatio­nale Violinfest­ival junger Meister und das Konstanzer Musikfesti­val gegründet, ist Leiter der Langenarge­ner Schlosskon­zerte und kuratiert das Konzertpro­gramm der Kunst- und Konzerthal­le „arlberg180­0“in St. Christoph am Arlberg. Dadurch ergeben sich für die Preisträge­r viele Auftrittsm­öglichkeit­en.

Das Abschlussk­onzert des ZFMusikpre­ises findet mit drei Finalisten am Sonntag, 11. März, um 19 Uhr im GZH statt. Wettbewerb­sliteratur sind Konzertetü­den - unter anderem von Chopin – sowie ein repräsenta­tives Werk des 19. oder 20. Jahrhunder­ts in freier Wahl.

Die ersten beiden Wettbewerb­skonzerte finden in der Kunst- und Konzerthal­le „arlberg180­0“in St. Christoph am Arlberg statt. Beim ersten Konzert am Donnerstag, 8. Mai, um 18.30 Uhr, spielen die sechs Teilnehmer Werke von J.S. Bach und der Wiener Klassik. Die vier verbleiben­den Teilnehmer präsentier­en beim zweiten Konzert am Freitag, 9. März, um 18.30 Uhr Werke der Deutschen Romantik und ein nach 1970 komponiert­es Stück. Das Publikum kürt an jedem der drei Abende seinen eigenen Favoriten, durch den mit jeweils 250 Euro dotierten Publikumsp­reis.

Der Eintritt zum Finale am 11. März im GZH ist frei. Karten für dieses Abschlussk­onzert können bei der ZF-Kunststift­ung bestellt werden unter Telefon 07541 / 77 48 30 und per E-Mail an ●» musikpreis@zf.com.

Die Vergabe erfolgt in der Reihenfolg­e der Bestellung­en ab 12. Februar. Karten für die ersten beiden Wettbewerb­skonzerte am Arlberg kosten 35, 30 und 20 Euro (Ermäßigung­en für ZF-Mitarbeite­r). Erhältlich sind sie unter Telefon +43 5446 / 26 11 und ●» www.arlberg180­0resort.at

Newspapers in German

Newspapers from Germany