Mit Witz und Charme gegen Vorurteile
Kindertheaterstück „Schwarzweißlila“handelt vom Kampf gegen Alltagsrassismus
LINDAU (lz) - Mit Witz und Eigensinn gegen Vorurteile angehen, eine starke Mädchenfigur, die sich gegen Alltagsrassismus ebenso zur Wehr setzt, wie sie sich in ihrem privaten Umfeld Gehör verschafft und konsequent ihren eigenen Weg einschlägt darum geht es im mit dem Berliner Kindertheaterpreis gekrönten Stück „Schwarzweißlila“von Volker Schmidt.
Lila, ein elf Jahre altes Mädchen, ist bei ihrer Mutter aufgewachsen und hat ihren afrikanischen Vater nie kennengelernt. Ihre Mutter will auch nicht mit ihr über ihn reden. Als die beiden eines Tages in eine Kleinstadt ziehen, sind Lilas Hautfarbe und ihr Vater das Thema schlechthin in ihrer neuen Umgebung: bei den Kindern in ihrer neuen Klasse, dem Automechaniker, bei dem Lila auf ihrem Schulweg vorbeikommt, sogar der Vater eines Mitschülers hat sehr genaue Vorstellungen, wie Afrikaner sind. Also macht sich Lila auf die Suche. Und trifft auf Basuro aus Ghana. Kann er ihr bei ihrer Suche helfen? Und was sucht Lila eigentlich genau? Ihren Vater? Eine Familie? Oder ihre eigene Identität?
Die Kritiken für das Stück sind ausgesprochen positiv: „Das gesamte Ensemble begeistert mit komödiantischem Talent, (…) dynamische Inszenierung (…) Jubelnder Applaus“, stand in diversen Publikationen zu lesen.
Die Ausstattung der Darsteller verantwortet Thea HoffmannAxthelm. Choreografie und musikalische Leitung hat Futurelove Sibanda inne. Die Betreuung des Puppenspiels übernimmt Viviane Podlich. Die Darsteller sind Nancy MensahOffei, Mira Tscherne, Sven Kaschte, Josef Mohamed und Futurelove Sibanda.