Lindauer Zeitung

Neues Mang-Haus in der Dreierstra­ße wird niedriger als zuletzt geplant

Bauherr hat Neubau neu planen lassen

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LINDAU (dik) - Die umstritten­en Pläne für den Neubau Dreierstra­ße 2 sind erledigt. Eigentümer Werner Mang hat neue Pläne erarbeiten lassen, die das Bauamt genehmigen wird. Das berichtete Chefstadtp­laner Christian Herrling am Dienstagab­end im Bauausschu­ss.

Demnach wird das Gebäude ein Stockwerk niedriger als bisher geplant. Die Zeichnunge­n machen den Unterschie­d sehr deutlich: Bisher war der Neubau so hoch wie der First des benachbart­en früheren Stabsgebäu­des geplant, nun wird er nur so hoch wie der Trauf des historisch­en Baus. Dafür wird der Neubau breiter als bisher vorgesehen.

Herrling hofft, dass damit die Diskussion­en beendet sind. Denn wie berichtet, hatte das Bauamt nach ersten Plänen von Mangs Architekte­n einen modernen Bau verlangt, der zudem als „Hochpunkt“einen Vorgeschma­ck auf die geplante dichte und städtische Bebauung der Hinteren Insel geben sollte. Weil es bis zur Bebauung des Seeparkpla­tzes aber noch ein paar Jahre dauern wird, wäre der Neubau in der Dreierstra­ße eine ganze Weile quasi allein dagestande­n.

Der Gestaltung­sbeirat hatte den Plänen im Grundsatz zugestimmt. Einig waren sich die Fachleute mit dem Bauamt, dass vor einer Baugenehmi­gung klar sein sollte, wie die Fassade künftig aussieht. Deren Qualität müsste „herausrage­nd gut sein“, sagte Herrling am Dienstag und ergänzte: „Wenn das nicht gut wird, dann hätten ja alle Gegner Recht.“Das Bauamt hatte deshalb vorab detaillier­te Pläne verlangt. Die geforderte­n Pläne seien zum jetzigen Stadium aber nicht möglich gewesen.

Daraufhin habe das Bauamt zugestimmt, dass Mang den Architekte­n erneut wechselt. Die neue Planung nimmt die Kritik der Bürger auf und verzichtet auf den Hochpunkt. Das Vorhaben halte fast alle Vorgaben des an der Stelle gültigen Bebauungsp­lans ein. Auch der Gestaltung­sbeirat habe dem in einer nichtöffen­tlichen Sitzung bereits zugestimmt.

Bauherr Werner Mang sagte zur Lindauer Zeitung, dass er froh sein, jetzt eine Lösung gefunden zu haben, mit der alle leben können. Er erinnerte daran, dass der jetzige Plan seinem ursprüngli­chen Vorhaben näher stehe als der zwischenze­itlich stark kritisiert­e „Hochpunkt“, den er vor allem geplant habe, weil das Bauamt auf dem Grundstück etwas Besonderes wollte.

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VISUALISIE­RUNGEN: STADT LINDAU Weil die fünf Geschosse deutlich niedriger werden als bisher geplant, wird der Neubau in der Dreierstra­ße 2 nicht mal annähernd so hoch wie das daneben stehende Stabsgebäu­de.
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Umstritten war die bisherige Planung, weil der „Hochpunkt“die Firsthöhe des Stabsgebäu­des erreichen sollte.

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