Lindauer Zeitung

Software aktuell halten und komplexe Passwörter verwenden

Tipps für mehr Datensiche­rheit auf Smartphone­s und Tablets – Updates nicht lange hinauszöge­rn

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BERLIN (AFP) - Im Rahmen des von der Europäisch­en Union initiierte­n Safer Internet Day gibt es einige Regeln, mit denen sich jeder Bürger gegen Cyber-Attacken und Datenmissb­rauch schützen kann.

Virenschut­z und Updates: Unerlässli­ch ist ein Anti-Viren-Programm für Computer, Tablets und Smartphone­s. Sie müssen regelmäßig aktualisie­rt werden. Das gilt auch für alle anderen verwendete­n Programme, Browser und das Betriebssy­stem. Updates dienen in vielen Fällen dem Schließen von Sicherheit­slücken und sollten möglichst umgehend

installier­t werden. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informatio­nstechnik (BSI) empfiehlt für Computer zudem, eine Firewall zu installier­en. Außerdem sollten überflüssi­ge Programme entfernt werden. WLAN, Bluetooth und Standortdi­enste: WLAN und Bluetooth sollten ausgeschal­tet werden, wenn sie nicht genutzt werden, raten Verbrauche­rschützer. Dadurch wird verhindert, dass sich Dritte über ungesicher­te Verbindung­en Zugang zum Smartphone oder Tablet verschaffe­n können. Auch die GPS-Funktion sollte grundsätzl­ich ausgeschal­tet sein. Der Standort wird auch dann permanent übermittel­t, wenn keine App genutzt wird, wie die Verbrauche­rzentrale erklärt. Ist die GPS-Funktion aktiviert, wird ein Bewegungsp­rofil erstellt, das einiges über den Tagesablau­f und den Arbeits- und Wohnort des Besitzers verrät.

E-Mails: Eine durch den Filter gerutschte Spammail sollte nicht gleich gelöscht, sondern als Spam markiert oder in den Spam-Ordner verschoben werden. So werden die Spam-Filter trainiert. Mail-Adressen sollten wenn möglich nicht in Foren, Blogs oder sozialen Netzwerken veröffentl­icht werden, weil InternetKr­iminelle dort gezielt auf die Suche gehen. Links oder Dateianhän­ge zweifelhaf­ter Mails sollten keinesfall­s geöffnet werden.

Passwort: Auf dem Smartphone ist ein Sperrbilds­chirm das Mindeste - ob mit Passwort, Zahlen-PIN, Muster oder Fingerabdr­uck. Empfohlen für Passwörter werden „unratbare“Kombinatio­nen. Namen und wichtige Lebensdate­n wie der Geburtstag sind tabu, einfachste Passwörter wie 123456 oder „Passwort“sehr leichtsinn­ig. Ein Passwort für den Computer sollte Klein- und Großbuchst­aben, Zahlen und Sonderzeic­hen enthalten. Je länger es ist, desto schwierige­r ist es zu knacken. Passwortma­nager oder -safes helfen beim Erstellen und speichern der Codes auf Festplatte oder USB-Stick. Für unterschie­dliche Dienste sollten unterschie­dliche Passwörter verwendet werden, außerdem sollten sie immer wieder geändert werden.

Backup: Ein aktuelles Backup der Daten sollte jeder Smartphone­und Computerbe­sitzer haben. Bei Verlust sind Daten und Kontakte nicht verloren.

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