Lindauer Zeitung

Polizei appelliert an Vernunft der Narren

-

LINDAU (lz) - Vor dem Höhepunkt der Fasnacht appelliert das Polizeiprä­sidium Kempten trotz aller Ausgelasse­nheit an die Vernunft der Narren, insbesonde­re im Hinblick auf „trinken“und „fahren“. Alkoholisi­erte Verkehrste­ilnehmer gefährden nicht nur sich, sondern auch andere!

Im vergangene­n Jahr hat die Polizei im Allgäu während dieser närrischen Tage 30 Verkehrste­ilnehmer wegen Alkohol- und Drogendeli­kten im Straßenver­kehr angezeigt. Mit einer Alkoholbee­influssung von mehr als 0,5 Promille mussten 20 Verkehrste­ilnehmer mindestens 500 Euro Geldbuße, zwei Punkte im Fahreignun­gsregister und mindestens einen Monat Fahrverbot hinnehmen. Zehn weitere wurden wegen Trunkenhei­t im Verkehr angezeigt, da sie mit mehr als 1,1 Promille ein Kraftfahrz­eug führten. Der sofortige Entzug der Fahrerlaub­nis und eine Geldstrafe waren die Folge.

Fahrradfah­rer aufgepasst! Bei einem Alkoholwer­t von 1,6 Promille und mehr droht auch dem Radfahrer der Entzug der Fahrerlaub­nis und eine Geldstrafe.

Doch auch bereits eine geringe Alkoholbee­influssung kann beim Führen eines Fahrzeugs zum Verlust der Fahrerlaub­nis führen. Bei 0,3 Promille, in Verbindung mit der Gefährdung oder Schädigung anderer, kann der Führersche­in in Gefahr sein.

Null Promille gelten für Führersche­inneulinge während der zweijährig­en Probezeit und für alle Fahrer unter 21 Jahren.

Der dringende Rat der Polizei: Nur mit 0,0 Promille bewegen sich Autofahrer sicher im Straßenver­kehr – damit es nach einer ausgelasse­nen Feier kein böses Erwachen gibt: Der Fahrer einer Gruppe bleibt nüchtern und bringt die anderen sicher nach Hause. Oder alle fahren mit Taxi, Bus oder Bahn oder lassen sich abholen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany