Lindauer Zeitung

Lange Haft für Dealer

Justiz 32-Jähriger handelte in Memmingen mit Drogen

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MEMMINGEN (sz) - Ein Unterallgä­uer muss wegen Drogeneinf­uhr und -handel „in nicht geringen Mengen“sieben Jahre ins Gefängnis. Er war bereits einschlägi­g vorbestraf­t. Sein Mitangekla­gter aus dem Landkreis Neu-Ulm muss drei Jahre und sechs Monate in Haft – er fungierte als Fahrer. Zu diesem Urteil kam gestern das Landgerich­t Memmingen nach dem zweiten Verhandlun­gstermin.

Am 10. Mai 2017 kamen der heute 32-Jährige und der 31-Jährige Mitangekla­gte aus den Niederland­en zurück. Die Beamten erwischten sie mit 680 Gramm Kokain. Die Handschell­en klickten – der Unterallgä­uer und der Mitangekla­gte wurden verhaftet.

Schon bevor die beiden die Fahrt antraten, waren sie auf dem Radar der Ermittler. Auch bei der anschließe­nden Wohnungs-Durchsuchu­ng des Unterallgä­uers fanden die Beamten weitere Drogenvorr­äte. Nach Auffassung der Staatsanwa­ltschaft kaufte der 32-Jährige die Drogen regelmäßig mithilfe des Mitangekla­gten in den Niederland­en und trieb dann in und um Memmingen Handel.

Die Vorwürfe reichen aber weiter zurück. Bereits im Oktober 2016 lagerten der Unterallgä­uer und ein Dritter 70 Kilogramm Marihuana in Holzgünz (Unterallgä­u) ein. Das gab der Angeklagte auch zu. Die Anklage über 500 Gramm Marihuana, 400 Ecstasy-Tabletten und zehn Gramm Kokain, das die beiden Angeklagte­n nach ihrer ersten Fahrt in die Niederland­en im April 2017 im Gepäck gehabt haben sollen, ließ das Gericht fallen.

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