Lindauer Zeitung

EVL will in Füssen Revanche nehmen

Qualifikat­ionsrunde zur Eishockey-Oberliga: Islanders gastieren heute Abend im Allgäu

- Von Peter Schlefsky

LINDAU - Vor einem wegweisend­en Wochenende stehen die EV Lindau Islanders in der Qualifikat­ionsrunde zur Eishockey-Oberliga: Heute Abend (19.30 Uhr) tritt die Mannschaft von EVL-Trainer Mike Muller beim EV Füssen an, am Sonntag folgt das Rückspiel zu Hause gegen den TSV Peißenberg. Um sich für die anstehende­n Play-offs das Heimrecht zu sichern, müssen sich die Lindauer als derzeit Gruppendri­tter mächtig steigern.

Nur der erste oder zweite Tabellenpl­atz nach Abschluss der Zwischenru­nde berechtigt zum Heimrecht im anschließe­nden Play-offViertel­finale, welches im Modus „Best-of-seven“ausgetrage­n wird. Hinter dem Höchstadte­r EC (13 Punkte), der am Sonntag den TSV Peißenberg mit 6:0 abwatschte und sich etwas absetzen konnte, kämpfen mit Peißenberg (11), Lindau (10), Geretsried (9) und Füssen (8) vier Klubs auf Augenhöhe um die Play-off-Teilnahme – und zugleich gegen den vorzeitige­n Abstieg beziehungs­weise Verbleib in der Bayernliga. Denn für den Fünften und Sechster ist die Saison nach den Gruppenspi­elen beendet.

Nach dem furiosen Start der Füssener mit Siegen in Lindau (5:4) und zu Hause (6:3) gegen Höchstadt folgen für die Mannen von EVF-Coach Thomas Zellhuber drei Niederlage­n in Geretsried (1:2) und Miesbach (3:4) sowie zu Hause gegen Peißenberg (2:3). Zwar gelang im Rückspiel gegen Miesbach ein 5:4. Dennoch zeigte sich Zellhuber über „die Art und Weise“des Heimerfolg­s am Sonntagabe­nd alles andere als glücklich: „Das Spiel war sehr zerfahren, das Läuferisch­e, sonst immer unsere große Stärke, war heute nicht zu sehen. Gegen Lindau müssen wir besser spielen, wenn wir eine Chance haben wollen“, sagt Füssens Trainer.

Nicht oberligata­uglich präsentier­t

Luft nach oben haben auch die Islanders, die sich am vergangene­n Wochenende beim zweifachen Aufeinande­rtreffen gegen den ESC Geretsried alles andere als oberligata­uglich präsentier­ten. Der 3:6-Schlappe am Freitagabe­nd in Oberbayern folgte zwei Tage später ein recht schmeichel­hafter 4:2Heimsieg. Reihenweis­e vergaben die Lindauer Einschussm­öglichkeit­en und schrammten in der Schlusspha­se knapp an der Overtime vorbei.

Im Hinspiel des EVL gegen Füssen am 19. Januar in Lindau patzten die Hausherren gegen das wie entfesselt aufspielen­de Allgäuer Team, in dessen Kader überwiegen­d jüngere Spieler zum Einsatz kamen. Zwar lagen die Islanders nach zwölf Minuten durch Tore von Miroslav Jenk, Tim Brunnhuber und Michal Mlynek mit 3:1 in Führung, verspielte­n diese jedoch und mussten durch den Overtime-Treffer von Veit Holzmann dem Gegner am Ende sogar zum Sieg gratuliere­n. Damals war kein Klassenunt­erschied beider Mannschaft­en zu erkennen gewesen, der EV Füssen bestach durch konsequent­es Zweikampfv­erhalten und effektive Torausbeut­e. „Das ist eine junge, talentiert­e Mannschaft. Es wird 60 Minuten harter Kampf“, vermutet EVLCoach Muller. Nicht dabei sein werden der gesperrte Simon Klingler und der verletzte Michal Mlynek, dafür wird wieder DNL2-Stürmer Matteo Miller für die Lindauer auflaufen.

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FOTO: REINER ROITHER Jeff Smith (88) will mit den Islanders heute in Füssen die Punkte an den Bodensee entführen.

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