Fußball trifft Unterwasserrugby
Zwar sahen die Bälle ein wenig wie Fußbälle aus. Doch was die Spieler des VfB Friedrichshafen am Dienstagabend ausprobierten, hatte mit Fußball überhaupt nichts zu tun. Die Landesligakicker durften im Friedrichshafener Hallenbad eine Trainingseinheit Unterwasserrugby mitmachen. Dreimal waren die VfB-Fußballer schon beim Boxen. Um einen neuen Reiz in der Vorbereitung auf die Rückrunde zu setzen, überlegten sich die Trainer Christian Wucherer und Giovanni Rizzo etwas. Rizzo suchte ein wenig im Internet, fand die Unterwasserrugbyspieler des Tauchsportclubs Friedrichshafen, rief Trainerin Irmgard Eberhardt an – schon war die spezielle Einheit perfekt. Am Dienstagabend wagten sich 14 VfBSpieler sowie beide Trainer ins Wasser. Schon beim Anziehen der Ausrüstung hatten einige Schwierigkeiten, die verstärkten sich bei manchen beim Tauchen und dem Versuch des Druckausgleichs noch mehr.
Doch einige Fußballer stellten sich gar nicht schlecht an im Wasser. Gegen die erfahrenen Rugbyspieler – die Männer spielen in der Landesliga, die Frauen sogar in der Ersten Liga – hätten die Fußballer im Ernstfall allerdings nicht den Hauch einer Chance gehabt. „Es ist die Hölle“, sagte Wucherer lachend, als er nach rund einer Stunde aus dem Wasser stieg. „Wenn du 30 Sekunden unten bist und die anderen dann noch an dir hängen, das ist Wahnsinn.“
Beim Unterwasserrugby müssen die Spieler den Ball in am Beckenboden befestigte Körbe versenken, um Punkte zu erzielen. Der Ball ist nicht mit Luft, sondern mit Salzwasser gefüllt.
Eine Bildergalerie vom Duell unter Wasser finden Sie unter
www.schwäbische.de/unterwasserrugby_fn