Wilder Westen bringt Dörfer zusammen
Frauenbund feiert die „Fasnacht der Dörfer“in Weißensberg
WEISSENSBERG (lz) - Der Wilde Westen fängt gleich hinter Lindau an. Genauer genommen in Weißensberg, wo der Frauenbund zur Fasnacht der Dörfer eingeladen hatte. Die war ein voller Erfolg: Deutlich mehr Menschen als erwartet wagten den Schritt über die Gemeindegrenzen in die im Westernlook dekorierte Festhalle Weißensberg. Dort herrschte bei Livemusik und vielen Einlagen eine ausgelassene Stimmung.
Letztes Jahr beschlossen die drei Frauenbund-Zweigvereine Sigmarszell, Weißensberg/Hergensweiler und Bösenreutin ihr Kräfte zu bündeln und aus den kleinen, meist mager besuchten Dorfkaffeekränzle eine gemeinsame Faschingsveranstaltung zu machen. Das war die Geburtsstunde der „Fasnacht der Dörfer“, die im vergangenen Jahr zum ersten Mal vom Frauenbund Sigmarszell organisiert wurde. Die Veranstaltung in Schlachters war so gut besucht, dass die Verantwortlichen noch am selben Abend beschlossen, die „Fasnacht der Dörfer“2018 in Weißensberg zu wiederholen. Die Hauptorganisation lag dieses Jahr beim Frauenbund Weißensberg.
Die gute Stimmung vom letzten Jahr hatte sich wohl herum gesprochen. 160, meist weibliche Gäste, kamen in die Festhalle nach Weißensberg. Neben den Dorfhäuptlingen Jörg Agthe und Hans Kern mit Gattin fühlten sich aber auch ein paar weitere Männer und Kinder wohl. Die Frauenbund-Damen unter der Leitung von Ulrike Kollmus eröffneten die Party mit einem Westerntanz. Sofort war das Eis gebrochen und schon beim ersten Lied, das der Wolpertinger alias Tomy Leuthold spielte, war die Tanzfläche voll. Danach ging es, launig moderiert von Walter Matzner, mit vielen lustigen Sketchen, Polonaise, Schunkeln und weiteren Tanzrunden durch den Nachmittag. Jeder Frauenbund hatte zwei Stücke einstudiert. Doch ganz egal, ob „Das Rennpferd“, „Die Bildungslücke“oder „Der Feuerwehrball“und „Der Rächer von Texas“oder „Aldi“die Besucher hatten viel zu lachen. Bei dem Erfolg ist klar: Natürlich wird es die Fasnacht der Dörfer 2019 wieder geben – voraussichtlich in Schlachters.