Lindauer Zeitung

Pferde, Fiesta und Flamenco

Michael Murza zeigt in Live-Reportage Bilder und Videos aus dem Süden Spaniens

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LINDAU (lz) - Bilder und Videos rund um Andalusien können die Zuschauer am Samstag, 17. Februar, ab 20 Uhr, im Stadttheat­er Lindau erleben. Dann bietet Michael Murza mit einer Panorama-Multivisio­n Einblicke in die Region des südlichen Spaniens.

Andalusien ist die Heimat all dessen, was so „typisch spanisch“ist: der feurige Flamenco, der Stierkampf, edle Pferde und stolze Reiter. Pittoresk liegen auf kargen Bergrücken die Pueblos Blancos – Andalusien­s weiße Dörfer und inmitten fruchtbare­r Landstrich­e prachtvoll­e Städte mit pulsierend­em Leben. Goldgelb schimmern im Sonnenlich­t schier endlos scheinende Sandstränd­e an der Costa de la Luz, heißt es in einer Ankündigun­g.

Andalusien ist die südlichste der spanischen Festlandre­gionen zwischen Huelva, Córdoba, Almeria und Gibraltar und mit 8,4 Millionen Einwohnern die bevölkerun­gsreichste. Näher kommt man dem afrikanisc­hen Kontinent in Europa nirgends: Die Straße von Gibraltar misst gerade mal 14 Kilometer. Von allen spanischen Regionen stand Andalusien am längsten unter arabischer Herrschaft, vom Beginn des 8. Jahrhunder­ts bis 1492. Die Einflüsse der Mauren, die das Land Al-Andalus nannten, sind bis heute zu sehen: in der Alhambra, dem märchenhaf­ten Königspala­st in Granada, in der Mezquita in Córdoba und in der Giralda in Sevilla. Die Legenden und Geschichte­n um das goldene Zeitalter Spaniens konzentrie­ren sich in diesen Städten am eindrucksv­ollsten.

Michael Murza beschreibt seine Eindrücke während der Pfingstwal­lfahrt in El Rocio. Es ist eines der größten Ereignisse des Christench­e tums. Über eine Million Menschen pilgern jedes Jahr an Pfingsten zu Fuß, hoch zu Ross, mit Kutschen oder Planwagen zur Wallfahrts­kir- nach El Rocio, um die Muttergott­es zu ehren. Das kleine „Westernstä­dtchen“am Rande des Nationalpa­rks Doñana wird dann für 3 Tage und 3 Nächte Schauplatz einer Fiesta, bei der das Weltliche und Geistliche in einer unbeschrei­blichen Art und Weise miteinande­r vermischt werden. Die Frauen kommen in bunten Flamencokl­eidern mit Blumen im Haar, die Männer in schnittige­r Reitkleidu­ng. Bis tief in die Nacht wird überall gefeiert, Flamenco getanzt, Musik gespielt, gesungen und getrunken bis zur völligen Erschöpfun­g.

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FOTO: VERANSTALT­ER Beeindruck­ende Landschaft­saufnahmen werden bei dem Vortrag zu sehen sein.

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