Mit Derbysieg an die Tabellenspitze
Titelverteidiger Alpla HC Hard gewinnt bei Rekordmeister Bregenz mit 23:21 (10:12)
BREGENZ/HARD (lz) - Im Schlagerspiel der ersten Bonusrunde der Handball Liga Austria (HLA) hat sich Titelverteidiger Alpla HC Hard am Samstagabend bei Rekordmeister Bregenz Handball in einem packenden 87. Ländle-Derby mit 23:21 (10:12) durchgesetzt und übernahm dadurch die Tabellenführung.
In der mit 1600 Zuschauern bis auf den letzten Platz gefüllten Handballarena Rieden-Vorkloster begannen die Gastgeber, ohne den langzeitverletzten Ante Esegovic, mit einer sehr offensiven 3:3-Deckungsvariante. Beim sechsfachen HLA-Champion war laut Spielbericht Goalie Golub Doknic von Anpfiff an präsent. Es dauerte bis zur neunten Minute, bis der 35-Jährige das erste Gegentor zum 2:1 hinnehmen musste.
Drei Treffer in Serie von Boris Zivkovic bedeuteten in der 15. Minute die 6:3-Führung für die Gäste, die weiterhin auf Risto Arnaudovski und Konrad Wurst verzichten mussten. Hard stand sehr sicher in der Abwehr, ließ in der Folge jedoch im Angriff etliche Chancen ungenutzt.
Nach 21 Minuten glich Bregenz zum 6:6 aus. Luka Kikanovic brachte die Hausherren erstmals mit 7:6 in Führung (23.). Binnen zehn Minuten stellte Bregenz von 3:6 sogar auf 9:6. Immer wieder scheiterte Hard an Bregenz-Keeper Goran Aleksic. Kapitän Dominik Schmid beendete mit dem 7:9-Anschlusstreffer die zwölfminütige Ladehemmung der Gäste.
Mit einem 10:12-Rückstand von Alpla HC Hard ging es nach 30 Minuten in die Pause. Nach Wiederanpfiff kamen die „Roten Teufel“immer wieder auf ein Tor heran. Daniel Dicker verwandelte schließlich seinen dritten Siebenmeter zum 14:14 (40.). Das Ländle-Derby stand erneut auf des Messers Schneide. Nach einer rüden Attacke an Zivkovic musste Luka Kikanovic in der 46. Minute beim Stand von 17:15 für Bregenz mit Rot vom Parkett.
Mit 18:18 ging es in die heiße Schlussphase. Bregenz legte vor, Hard glich aus. Mit einem schnellen Gegenstoß durch Luca Raschle eroberte Hard fünf Minuten vor Schluss die Führung zum 20:19 zurück. Boris Zivkovic erhöhte auf 21:19. „Hexer“Doknic parierte zwei Siebenmeter von Lukas Frühstück.
114 Sekunden vor der Schlusssirene hämmerte erneut Boris Zivkovic den Ball zum 22:20 in die gegnerischen