Verkaufssonntage fast nur noch auf der Insel
LINDAU (dik) - Der Stadtrat soll am Mittwoch die Termine für vier Verkaufssonntage festlegen, die auch in diesem Jahr in Lindau geplant sind. Neu ist, dass an drei Sonntagen nur Geschäfte auf der Insel öffnen dürfen. Eine Ausnahme gibt es lediglich für den Jahrmarkt-Sonntag.
Die Stadtverwaltung hat wie in jedem Jahr Vertreter der Kirchen, des Handwerks und Handels sowie der Gewerkschaften gefragt. Deren Antworten unterscheiden sich laut Sitzungsvorlage kaum von denen der Vorjahre: Die Kirchen betonen den Wert des Sonntags. Die IHK erwartet zu den Verkaufssonntagen besucherstarke Tage, die Gewerkschaft Verdi lehnt Verkaufssonntage ab, damit Beschäftigte sonntags Ruhe haben und nicht arbeiten müssen. Das Stadtmarketing des Kulturamts schlägt dennoch vor, dass Lindau auch heuer die gesetzlich zulässigen vier Verkaufssonntage beschließt. Als Termine sind laut Sitzungsvorlage geplant: 22. April (Psychotherapiewochen und Blauchlichtsonntag), 6. Mai (Gartentage), 9. September (Töpfer- und Kunsthandwerkermarkt) sowie 4. November (Jahrmarkt). Die Stadtverwaltung schlägt vor, dass an den ersten drei Verkaufssonntagen nur Geschäfte auf der Insel von 12 bis 17 Uhr öffnen dürfen, lediglich beim Jahrmarkt soll das auch auf dem Festland erlaubt sein. Die Erfahrung der vergangenen Jahre zeigt, dass sich nur wenige Geschäfte auf dem Festland an einzelnen Verkaufssonntagen beteiligt haben.
Ebenfalls zum Beschluss liegt die Satzung vor, die jedes Jahr nötig ist, damit Händler Urlaubsmitbringsel, Früchte, Süßwaren, Blumen und ähnliches während der Saison am Sonntag zwischen 11 und 19 Uhr verkaufen dürfen. Laut Satzung ist das heuer vom 25. März bis 7. Oktober erlaubt sowie vom 2. bis 16. Dezember. Ausdrücklich verboten ist der Verkauf am Karfreitag.