Markante Stimme aus Stuttgart
Christoph-Beck-Quartett spielt am Samstagabend im Zecher
LINDAU (lz) - Mit dem ChristophBeck-Quartett aus dem Stuttgarter Raum kommt am Samstag, 17. Februar, ab 20 Uhr ein Ensemble in den Jazzclub im Gasthof Zum Zecher in die Bregenzer Straße 146 nach Lindau-Zech, das zwar aus jungen Nachwuchsmusikern besteht, die aber zum Teil bereits preisgekrönt sind. So erspielte sich der Saxophonist Christoph Beck im vergangenen Jahr den zweiten Platz beim Landesjazzpreis Baden-Württemberg, Bassist Sebastian Schuster wurde im selben Jahr Landesjazzpreisträger. Vervollständigt wird das Quartett von Andreas Feith am Klavier und Thomas Wörle am Schlagzeug.
„Reflections“heißt das Debut-Album, das die Basis des Repertoires der vier Musiker auf dieser Tour bildet. Ausnahmslos eigene Kompositionen mit Titeln wie „Grellgrün“, „Nutzlos“, „Unbekannte Schatten“sind da dabei, der Titel „Reflections“ selbst ist schon etwas verwunderlich für ein Erstlingswerk, das von der Presse sehr gelobt wird. So ist von einem reifen Stück aus der Abteilung Modern Jazz die Rede, der ausgereifte Instrumentalsound Becks wird hervorgehoben, ebenso auch die Tatsache, dass es sich bei der Gruppe nicht um ein Saxophon mit obligater Begleitung handelt, wie das oftmals bei Jazz-Legenden wie Sonny Rollins der Fall war.
Beck hat für die Umsetzung seines musikalischen Suchens bewusst eine konventionelle Besetzung gewählt. Bei Balladen oder auch Uptempo-Stücken wählt der Stuttgarter hingegen einen eigenen Weg, der ihn wohl künftig als markante Stimme mit Alleinstellungsmerkmal in der Szene hervorheben dürfte.