Lindauer Zeitung

Fassade mit Christoph-17-Orange

Mehrheit des Duracher Gemeindera­ts gefällt das Gebäude mit farbigen Holzelemen­ten am besten – Voraussich­tlich im nächsten Winter ist es fertig

- Von Horst Hacker und Aimée Jajes

DURACH - Die Bauarbeite­n für den neuen Christoph-17-Hangar in Durach haben längst begonnen. Nun hat sich der Gemeindera­t mit der Gestaltung der Fassade beschäftig­t. Als es während der jüngsten Sitzung um dieses Thema ging, kam auch der Ärger von benachbart­en Grundeigen­tümern zur Sprache.

So sollen sich Landwirte beschwert haben, die angrenzend zu der Baustelle Felder besitzen. Sie fühlten sich nicht ausreichen­d über die Bauarbeite­n informiert. Während der Sitzung äußerten nun auch einige Gemeinderä­te ihren Unmut.

Zwischenze­itlich gab es nach Angaben der Beteiligte­n eine Aussprache zwischen der Gemeinde und der Sozialbau, die mit dem Bau des neuen Luftrettun­gszentrums beauftragt ist. „Mittlerwei­le ist alles geklärt“, sagt zum Beispiel Martin Langenmaie­r, Prokurist bei der Sozialbau. Sobald es das Wetter zulässt, werden die Erschließu­ngsarbeite­n auf der Baustelle weitergehe­n, sagt er zum weiteren Zeitplan. Wann das so weit ist, hänge von den Temperatur­en ab. Das wirke sich wiederum auch auf den Termin der Fertigstel­lung aus. Langenmaie­r geht davon aus, dass der Bau in etwa einem Jahr abgeschlos­sen ist.

Derzeit laufen die Ausschreib­ungen für die weiteren Arbeiten. Dem Prokuriste­n zufolge sei die Sozialbau daran interessie­rt, möglichst heimische Firmen zu beauftrage­n. Ursprüngli­ch sollte das Gebäude in Fertigteil­en aus Stahlbeton gefertigt werden. Der Duracher Gemeindera­t hatte aber um eine „gefällige Fassadenve­rkleidung“aus Holz gebeten. Favorisier­t und in den Bauantrag aufgenomme­n wurde im Mai 2016 schließlic­h eine Hülle mit Lamellen aus Lärchenhol­z. Dieses Holz sei extrem fest und witterungs­beständig, hieß es. Wegen seines Harzanteil­s könne es naturbelas­sen verbaut werden. Nun wurden drei verschiede­ne Varianten vorgestell­t.

Der Bürgermeis­ter bat den Rat um ein Stimmungsb­ild. Die Mehrheit der Ratsmitgli­eder sprach sich für die zweite Variante aus: Bei dieser ist eine helle, waagrecht verlaufend­e Verschalun­g vorgesehen . Optisch attraktiv sollen vereinzelt gesetzte, kräftig orangefarb­ene Holzelemen­te wirken.

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ARCHIVFOTO: MUNKLER Das Orange des Hubschraub­ers Christoph-17 soll auch die Fassade des neuen Christoph-17-Hangars in Durach zieren.

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