Deutschlands Eishockey-Team greift nach einer Medaille
Für den EV Lindau geht es am Freitag mit der Play-off-Viertelfinalserie gegen Landsberg weiter im Abstiegskampf
Deutschlands EishockeyTeam ist mit dem 4:3 gegen Weltmeister Schweden in Pyeongchang ein historischer Sieg geglückt. Nach dem Triumph durch das Tor von Patrick Reimer (rechts/ Foto: AFP) in der Verlängerung trifft die Mannschaft morgen im Halbfinale auf Kanada und darf erstmals seit Bronze 1976 auf Edelmetall hoffen.
LINDAU - Am morgigen Freitagabend (20 Uhr) starten die Eishockeyspieler der EV Lindau Islanders beim HC Landsberg in die Play-offs der Abstiegsrunde der Oberliga. Der Sieger der Viertelfinalserie, die im Modus „Best of Seven“ausgetragen wird, spielt in der nächsten Saison in der Eishockey-Oberliga Süd. „Der Knoten wird jetzt platzen“, glaubt EVL-Manager Sebastian Schwarzbart.
Immerhin geht ums sportliche Überleben: Sollte das Team um Coach Mike Muller an Landsberg scheitern, würde dies – nach zwei Jahren Zugehörigkeit – den Abstieg aus der Oberliga Süd zurück in die Bayernliga bedeuten. „Für uns wäre es ein klares Verfehlen des Saisonziels, sollten wir das Viertelfinale verlieren“, sagt Schwarzbart.
Gegner interessiert nur am Rande
Um genau dies zu vermeiden, muss der EVL gegen den Bayernligisten Landsberg viermal gewinnen, um den Klassenerhalt perfekt zu machen. Keine leichte Aufgabe, zumal sie durch durch ihren dritten Platz in der am letzten Wochenende zu Ende gegangenen Verzahnungsrunde in der Gruppe A das Heimrecht abgaben und somit zunächst auswärts antreten müssen.
Nicht konkret will sich der Teammanager der Islanders zur Spielstärke des Gegners äußern, auch intern „machen wir das überhaupt nicht zum Thema“. Zumal, so Schwarzbart, ja bestens bekannt sei, dass „die schon die vergangenen Jahre stark auftraten“. Und seit Längerem verfügen die Lechstädter über einen festen Stamm an Spielern. In der Vorsaison unterlag der HC Landsberg im Play-off-Viertelfinale den Memminger Indians.
Einen speziellen Fokus im Training setzt auch Mike Muller in der Vorbereitung nicht, man wolle den Rhythmus beibehalten. „Wir werden diese Woche nicht das Rad neu erfinden“, stellt Sebastian Schwarzbart klar. Nachdem die Spieler am Montag frei hatten, sei das Programm am Dienstagabend „wie immer laufintensiver“gewesen. Am Mittwochund Donnerstagabend würden auf dem Eis eher technisch-taktische Punkte im Vordergrund stehen.
Und die eklatante Abschlussschwäche der Islanders, die vor allem während der Zwischenrunde ins Auge stach? „Wir arbeiten hart daran, dass zu ändern. Die Jungs müssen Toreschießen, auch im Training“, fordert Schwarzbart.