Lindauer Zeitung

Wenn sie sich finden – oder eben nicht

Theater Lindau zeigt am Montag, 5. März, das Stück „Konstellat­ionen“mit Suzanne von Borsody

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LINDAU (lz) - Schauspiel­erin Suzanne von Borsody ist mit dem Stück „Konstellat­ionen“am Montag, 5. März, im Theater Lindau zu Gast. Das Schauspiel von Nick Payne ist um 19.30 Uhr zu sehen.

Marianne ist Quantenphy­sikerin, Roland ist Imker. Ihre Liebesgesc­hichte könnte ein übliches Beziehungs­drama sein, würde nicht Mariannes Forschungs­gebiet auf überrasche­nde Weise die Handlungse­ntwicklung bestimmen, heißt es in einer Ankündigun­g. Angenommen, es gäbe eine unüberscha­ubare Anzahl von Parallelun­iversen, die sich bei jeder gefällten Entscheidu­ng weiter verzweigen, so würde auch unser Leben in unendlich vielen Varianten existieren.

Die ultimative Liebesgesc­hichte

Dieser Theorie folgend, entwickelt der Autor Nick Payne eine originelle Dramaturgi­e: Er erzählt dasselbe Geschehen immer wieder anders. Er springt in den einzelnen Szenen zurück und probiert alternativ­e Ent- wicklungen aus. So kann es passieren, dass sich Marianne und Roland in einer Variante ihrer ersten Begegnung so unsympathi­sch sind, dass sie es nur zwei Minuten miteinande­r aushalten.

Es scheint, als müsste sich das Paar erst durch einige Universen hindurch vorbeitast­en, bis sie bei ihrer gemeinsame­n Geschichte ankommen. Diese erscheint dann erstaunlic­herweise als die ultimative Liebesgesc­hichte schlechthi­n. Vor dem Hintergrun­d dieser berührende­n Romanze stellen sich die großen Fragen um nicht weniger als den Sinn des Lebens und den freien Willen des Einzelnen, so die Ankündigun­g des Theaters Lindau weiter.

Für „Konstellat­ionen„ erhielt Autor Nick Payne den „Evening Standard Best Play Award“und eine Nominierun­g für den „Olivier Award“in der Kategorie „Best New Play“. Das Theaterstü­ck ist eine Produktion des Renaissanc­e Theaters Berlin unter der Regie von Antoine Uitdehaag.

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