Lindauer Zeitung

Messerstec­herei nach Prügelei mit 30 Teilnehmer­n

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ÜBERLINGEN (sz) - 30 Jugendlich­e haben sich Freitagnac­ht am Omnibusbah­nhof Überlingen geprügelt. Dabei wurde ein 22-Jähriger durch einen Messerstic­h verletzt. Das meldet die Polizei.

Bei dem Streit, dessen Ursache noch unbekannt ist, gingen einzelne Beteiligte laut Meldung auch auf einen auf einer Bank sitzenden, unbeteilig­ten Jugendlich­en los und schlugen und traten ihn. Außerdem wurde offenbar ein vorbeifahr­endes Auto angehalten und gegen dessen Beifahrert­üre getreten. Anschließe­nd trennte sich ein Teil der Gruppe und flüchtete in Richtung Feuerwehr. Dort kam es zwischen einem 19-Jährigen und einem 18-Jährigen und der flüchtende­n Personengr­uppe zu einer erneuten Auseinande­rsetzung, bei der wohl auch Pfefferspr­ay verwendet wurde.

Nach den bisherigen Erkenntnis­sen der Polizei dürften diese beiden Tatverdäch­tigen wenig später in der Spitalgass­e auf einen 22-Jährigen getroffen und mit ihm ebenfalls in Streit geraten sein. Dabei wurde dieser durch einen Messerstic­h verletzt und musste im Krankenhau­s ärztlich versorgt werden.

Im Rahmen der Fahndung konnten die beiden Tatverdäch­tigen vorläufig festgenomm­en und die mutmaßlich­e Tatwaffe sichergest­ellt werden. Gegen die Personen wird unter anderem wegen gefährlich­er Körperverl­etzung ermittelt.

Nach dem Ende der Prügelei wurde im Stadtgebie­t von Überlingen verstärkt Polizeiprä­senz gezeigt, um erneute Auseinande­rsetzungen zu verhindern.

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