So soll die Übergangslösung funktionieren
Mit einigen Maßnahmen können Straßenbauamt und Stadt den Verkehr am Berliner Platz schon vor einem endgültigen Umbau verbessern
LINDAU (dik) - Weil ein richtiger Umbau des Berliner Platzes erst beginnen kann, wenn die Bahn AG nach der Eröffnung des neuen Bahnhofs den Abriss des alten Bahnhofsgebäudes zulässt und auch andere Grundstücke erst danach zur Verfügung stehen, braucht Lindau eine Übergangslösung.
Möglich wird das, weil die neue Zufahrt zum Bahnhof vom Berliner Platz abgekoppelt wird. Das hat außerdem den Vorteil, dass Autofahrer schon vor dem Berliner Platz abbiegen, die aus Zech oder von der Autobahn kommen und zum Bahnhof wollen.
Den Kreisverkehr selbst kann man schon ein wenig verbessern, indem man ihn durch Markierungen in einen sogenannten Turbokreisel umwandelt. Erfahrungsgemäß lässt sich so viel Verkehr noch besser abwickeln.
Sinnvoll ist es laut den Verkehrsplanern von Besch und Partner zudem, die Fußgängerampel zwischen dem neuen Bahnhof und dem Bodensee-Hotel und der Rickenbacher Straße ein wenig stadtauswärts zu verlegen. Weil dort so viele Fahrspuren zu queren sind, ist eine Ampel dann allerdings unerlässlich.
Weitere Entlastung des Kreisels verspricht eine Umfahrung, Fachleute sprechen von einem Bypass, auf der Autofahrer den direkten Weg nehmen, die aus Aeschach kommen und auf der Bregenzer Straße in Richtung Autobahn fahren.
Damit der Verkehr aus der Kemptener Straße schneller abfließt, sollte es zwei Spuren geben, die direkt in den Kreisverkehr führen. Dass das gut funktioniert, sieht man heute schon an der Bregenzer Straße aus Richtung Autobahn. Der Fußgängerüberweg aus der Rickenbacher Straße muss dann aber weiter in Richtung Post verlegt werden.
Die Einfahrt aus dem Kreisverkehr in die Rickenbacher Straße bleibt erhalten, ausfahren kann man aber nur über eine neue Abbiegespur direkt in die Kemptener Straße stadtauswärts.