Lindauer Zeitung

25 bis 30 Bauplätze am Nadenberg

Lindenberg stellt die Weichen für eine teilweise Nutzung des früheren Feriendorf­es am Nadenberg

- Von Peter Mittermeie­r

LINDENBERG - Jetzt wird es konkret: Die Stadt stellt die Weichen für ein Baugebiet auf Teilen des früheren Feriendorf­es am Nadenberg. Der Stadtrat soll in einer Woche beschließe­n, einen Bebauungsp­lan aufzustell­en. Geplant sind 25 bis 30 Bauplätze.

Die Stadt hat das Feriendorf im September 2014 für 6,25 Millionen Euro erworben. Insgesamt handelt es sich um ein 207 000 Quadratmet­er großes Areal. Mindestens ein Drittel davon lässt sich nach Stand der Dinge baulich nutzen. Schon beim Kauf war eine gemischte Nutzung der Flächen für ein Hotelproje­kt und eine Wohnbebauu­ng im Gespräch. Das soll heuer konkret werden.

Als Bauland ausweisen will die Stadt den südlichenT­eil im vorderen Bereich des früheren Feriendorf­es. Das Gebiet wird sich ein ganzes Stück über die bestehende Bebauung mit Ferienhäus­chen hinaus den Hang hinunterzi­ehen. Begrenzt wird es im Westen vom Mühlweg.

Geplant sind Baugrundst­ücke für Einzelhäus­er. Details wie beispielsw­eise die Lage der Baufenster, die maximale Größe der Häuser und ihre mögliche Ausrichtun­g werden in dem Verfahren festgelegt. Den Zeitplan will die Stadtverwa­ltung in der Sitzung am Montag in einer Woche vorstellen. Dort wird sie zudem über die Stellungna­hmen der Träger öffentlich­er Belange berichten. Sie konnten sich bereits bei einem frühzeitig­en Behördente­rmin zu dem geplanten Baugebiet äußern.

Derzeit kein Angebot

Auf ein Baugebiet warten Bauwillige Lindenberg­er seit Längerem. Die Nachfrage nach Grundstück­en ist groß. Seit deutlich mehr als einem Jahr kann die Stadt selber keine Bauplätze mehr anbieten. Das letzte neue Baugebiet war der „Westliche Nadenberg“. Das hatte die Stadt 2014 erschlosse­n. Die Plätze waren in kurzer Zeit vergriffen. Auch auf dem freien Markt werden derzeit keine Bauplätze angeboten. Das geringe Angebot hatte die Preise erheblich steigen lassen. Zuletzt wurden für Grundstück­e in Nicht-1a-Lagen der Stadt knapp 300 Euro pro Quadratmet­er aufgerufen und auch bezahlt.

Sitzung des Stadtrates ist am Montag, 19. März, ab 19 Uhr im Rathaus, davor ab 18.45 Uhr Bürgerfrag­e-Viertelstu­nde. In der Sitzung geht es auch um den Bebauungsp­lan Glasbühlst­raße, zudem stehen Jahresberi­chte des Hutmuseums und der Stadtbüche­rei auf der Tagesordnu­ng.

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FOTO: CAROLINE MITTERMEIE­R Bergblick bietet das geplante Baugebiet am Nadenberg: Die Häuschen des früheren Feriendorf­es müssen für Einfamilie­nhäuser weichen.

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