Eine Festnahme und drei Zurückweisungen
LINDAU (lz) - Einen Haftbefehl haben Bundespolizisten am Wochenende vollstreckt. Außerdem haben sie ein Paar in Abschiebehaft genommen und eine Frau zurück in ihr Heimatland geschickt.
Am Freitagabend kontrollierten Bundespolizisten des Reviers Kempten, zu dem Lindau gehört, in einem Zug einen jungen Mann. Wie sich herausstellte, lag gegen den 21-Jährigen ein Haftbefehl des Amtsgerichts München wegen Nichtbefolgung von Weisungen vor. Zudem suchte die Staatsanwaltschaft Kempten den Deutschen wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Die Bundespolizisten lieferten den jungen Mann in die Jugendvollzugsanstalt München zur Verbüßung seines Jugendarrestes ein.
Am Samstagmorgen überprüften Bundespolizisten am ehemaligen Grenzübergang Hörbranz einen 28Jährigen und seine 26-jährige schwangere Begleiterin. Die beiden Nigerianer reisten ohne Reisedokumente im Bus von Italien nach Deutschland. Beide sind in Italien als Asylbewerber registriert. Sie kamen nach Vorführung beim Amtsgericht in Abschiebehaft.
Am Sonntagmorgen wies sich eine Georgierin bei der Einreisekontrolle in Lindau gegenüber den Bundespolizisten mit einer gefälschten rumänischen Identitätskarte aus. Die Beamten fanden zudem einen georgischen Reisepass mit einem abgelaufenen deutschen Visum bei der Frau. Die 41-Jährige wurde auf eigene Kosten mit einem Flug ab München in ihr Heimatland zurückgewiesen.