Lindauer Zeitung

Stadt muss schnell Pläne für Ersatz vorlegen

- Von Dirk Augustin

Manches ist bemerkensw­ert an diesem Abend: Die Menge der Teilnehmer ist ein deutliches Zeichen dafür, dass die Lindauer gutheißen, wenn die Stadt sie informiert und mitreden lässt, bevor Stadtrat und Verwaltung wichtige Entscheidu­ngen treffen. Niemand hat die Anwohnerpa­rkzonen infrage gestellt. Nun muss der Ausschuss nur noch entscheide­n, wo man die auch künftig für jedermann anfahrbare­n Parkplätze ansiedelt. Dabei spricht viel dafür, dies nicht beim Segelhafen zu machen und möglichst auch nicht bei den Kirchen. Denn dann ist klar, dass nach 18 Uhr kein Auswärtige­r am Alten Schulplatz einfahren soll. Das vermeidet unnötigen Verkehr in der Altstadt. Zugleich sollte die Stadt dafür sorgen, dass es bei den Kirchen und beim Theater ein paar Parkplätze gibt, die für gehbehinde­rte Menschen reserviert sind. Am wichtigste­n ist aber, dass Verwaltung und Stadtrat schnell Lösungen als Ersatz für den Seeparkpla­tz beschließe­n. Denn die Angst der Einzelhänd­ler, Gastwirte und Dienstleis­ter auf der Insel vor dem Abbau des Seeparkpla­tzes ist greifbar. Da die Existenz einiger Menschen daran hängt, sollten die Verantwort­lichen endlich Vorschläge machen, besprechen, beschließe­n und umsetzen. Denn viel Zeit bis zum Baubeginn auf der Hinteren Insel ist nicht mehr.

Wenn das Problem gelöst ist, können die Verantwort­lichen darüber nachdenken, Plätze der Altstadt autofrei zu machen. Denn das wäre wirklich ein Gewinn für das Stadtbild. Heute aber würde die gute Idee zurecht am Widerstand der Betroffene­n scheitern.

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