Lindauer Zeitung

SPD fordert Parkdeck südlich der Bahnlinie

Lindauer SPD-Fraktion nimmt Stellung zum Karl-Bever-Platz und zur Parkproble­matik auf der Insel

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LINDAU (lz) - Die Lindauer SPD unterstütz­t das berechtigt­e Interesse der Anwohner auf großzügige Anwohnerpa­rkzonen, um Wohnen auf der Insel auf Dauer attraktiv zu gestalten, schreiben Katrin Dorfmüller, Angelika Rundel, Uwe Birk und Uli Gebhard in einer gemeinsame­n Stellungna­hme. Die Insel sei gewachsene­r und wertvoller Mittelpunk­t der Stadt. Bei einer Weiterentw­icklung und nachhaltig­en Verbesseru­ng der bisherigen Parkplatzs­ituation müssten die Interessen von Anwohnern, Einzelhand­el, Dienstleis­tern, der Gastronomi­e/Hotellerie und anderer berücksich­tigt und ein guter Konsens gefunden werden.

„Wir sehen aber auch die Ängste und Befürchtun­gen der Gewerbetre­ibenden, dass ihre Existenzgr­undlage entzogen wird, wenn mit Entfall des Seeparkpla­tzes (P5) die Zahl an inselnahen Parkmöglic­hkeiten erheblich eingeschrä­nkt wird“, heißt es in der Pressemitt­eilung der SPDFraktio­n weiter. „Wir bekräftige­n daher unser Verspreche­n, für einen adäquaten Ersatz der entfallend­en Parkplätze zu sorgen.“

Grundlage der Überlegung­en der SPD sei das Parkraumko­nzept des Büros Huber-Erler, das der Stadtrat am 21. Juni vergangene­n Jahres positiv aufgenomme­n habe. Mit 22:5 Stimmen habe man damals den Beschluss getroffen, in einem ersten Schritt die erforderli­chen Stellplätz­e am Karl-Bever-Platz gemäß Variante 2 zu schaffen. Der künftige Stellplatz­bedarf von 1700 Plätzen soll laut Ratsbeschl­uss erreicht werden durch: Straßenrau­m Inselkern (451), Inselhalle­nparkhaus (398), Quartiersg­aragen (150) und Karl-BeverPlatz (701). „Diese Stellplätz­e sollen in einer Tiefgarage unterirdis­ch geschaffen werden, damit wir einen neuen attraktive­n Park am Inseleinga­ng bekommen“, schreibt die SPD.

Dort soll zudem ein gehobenes Businessho­tel mit etwa 120 Zimmern, eigenen Parkplätze­n und Blick zum Kleinen See entstehen. Der klare Bedarf ergebe sich aus der neutralen Hotelbedar­fsanalyse sowie den Erfahrunge­n der LTK-Verantwort­lichen. „Die Tiefgarage­nplätze und das Businessho­tel wollen wir mit einer Investoren­lösung erreichen. (Erbpacht)“, schreibt die Fraktion weiter. Neben den geforderte­n Parkplätze­n für Gäste und Kunden benötige man Parkplätze für die Beschäftig­ten der Insel (laut Parkraumko­nzept 180 Personen) und die Anwohner, die bisher auch den P5 nutzen konnten. „Für diesen Personenkr­eis brauchen wir dauerhaft ein finanzierb­ares Angebot.“

Übergangsl­ösung nötig

Da bereits ab 2019 schrittwei­se Parkplätze auf dem Seeparkpla­tz abgebaut werden, sei bis zur Fertigstel­lung des Karl-Bever-Platzes durch einen Investor eine Übergangsl­ösung notwendig. „Wir stellen uns hierzu ein zweigescho­ssiges Parkdeck südlich der Bahnlinie vor, das schnell und kostengüns­tig errichtet werden kann“, heißt es in der Stellungna­hme weiter. Das Parkdeck soll dauerhaft stehen bleiben und später die entfallend­en Kapazitäte­n für Beschäftig­te am P5 ersetzen, wobei die Plätze nur mit Sondergene­hmigung der Stadt nutzbar sind. Für die SPD ist es dabei „zweitrangi­g, ob die Stadt oder ein Privater dieses Parkdeck baut und/oder betreibt“. Wenn finanziell darstellba­r, bevorzuge die SPD-Fraktion ein städtische­s Parkdeck, um die Tarifgesta­ltung in der Hand zu haben. Darüber hinaus benötige man zeitnah ein dynamische­s Parkleitsy­stem, das die Besucher so früh wie möglich , das heißt bei der Anfahrt nach Lindau, über freie Parkplätze informiert.

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