Lindauer Zeitung

Mit weißer Bluse und Fransentas­che

Über das Comeback des Cowboylook­s – Modeexpert­in hält ihn sogar für bürotaugli­ch

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ULM (sz) - Der Cowboylook feiert Comeback. Fransenwes­ten, Ledertasch­en, Jeans mit Nieten und sogar Cowboyhüte können wieder getragen werden. Personal-Shopperin Sonja Grau aus Ulm verrät, wie sich dieser Stil richtig kombiniere­n und einsetzen lässt.

Der Westernloo­k, so die Modeexpert­in, werde uns – modernisie­rt und interessan­t interpreti­ert – auch durch den Frühling/Sommer 2018 begleiten. Um ihn stilvoll zu kombiniere­n, sei es von äußerster Wichtigkei­t, dass er zum Träger passe, seine Persönlich­keit unterstrei­che und authentisc­h sei. Dabei sei es völlig einerlei, ob man ihn komplett oder nur in Maßen oder partiell einsetze.

Durchaus bürotaugli­ch

Auf die Frage, ob man diesen Westernsti­l auch im Büro tragen kann, antwortet die Expertin in Sachen Mode: „Kombiniere­n kann man zum Beispiel eine Lederjacke mit Nietenbesa­tz zur Jeans oder zum Jeansrock, ergänzt durch eine weiße Bluse und Lederboots mit Stickereie­n oder interessan­ten Details, welche den Cowboylook unterstrei­chen.“

Trage man etwa eine ärmellose Lederweste oder ein Lederhemd mit Western-Details auf ein Kleid aus fliessende­m Stoff mit oder ohne Print und kombiniere dazu Cowboyboot­s, dann könne man diesen Look generell auch im Business einsetzen. „Auch zum eher klassische­n Kostüm oder zum Etuikleid kann man einen interessan­ten Westernboo­t zum Einsatz bringen – wenn man dann zusätzlich zum Beispiel ein Seidentuch mit Fransen kombiniert, dann kann ein stylischer Cowboylook fürs Business gezaubert werden“, findet Sonja Grau.

Wichtig sei weiterhin, dass man in diesem Falle bei dem Stiefelmod­ell darauf achtet, dass dieses eher kein klassische­s Westernsti­efelmodell sei. Von einer zu ausgeprägt­en Spitze bzw. einem zu extrem schräg geschnitte­nen Absatz, wie man den Klassiker bei den Cowboystie­feln kennt, solle der Träger in diesem Fall besser absehen. „Der Markt bietet viele neu interpreti­erte Boots – mit höherem oder flachem Absatz, mit abgerundet­en Spitzen und vielen anderen Details, die in der Regel den Westernsty­le unterstrei­chen und exzellent getragen werden können“, so die Modeexpert­in weiter.

So könne zum Beispiel auch eine Riemchensa­ndale zum Jeanshemd oder zur Lederjacke mit Fransen super kombiniert werden. Dabei sollte man fürs Büro lediglich darauf achten, dass die Fransen eher zurückhalt­end und vor allen Dingen nicht zu lang sind. Andernfall­s könnten sie beim Arbeiten hinderlich sein und leicht übertriebe­n wirken.

Auch Männer könnten mit einer schlichten Baumwollho­se oder Jeans, einem interessan­ten Gürtel mit ausdruckss­tarker Schließe, einem Jeanshemd sowie einem Ledersakko ergänzt durch ein kariertes Einstecktu­ch einen modischen Westernloo­k fürs Business kreieren.

Jeansjacke geht immer „Für Frau und Mann darf die Jeansjacke generell immer für einen individuel­len Cowboy-Style zum Einsatz kommen, da mit ihr generell sehr interessan­te Western-Looks im Casual-Style kreiert werden können“, sagt Grau. Dabei sei lediglich darauf zu achten, dass fürs Büro die edlere Jeansjacke­nvariante gewählt wird. Für die Freizeit darf es dann ruhig auch das etwas verschliss­enere Modell sein.

„Eine Tasche mit Fransen, Stickereie­n, Türkisen, Nieten oder auch Details wie etwa Steigbügel, sehe ich für den Arbeitsall­tag durchaus als stylischen Begleiter für den angesagten WesternTre­nd“, sagt die Personal-Shopperin. Den Cowboytren­d könne sich eine große Bandbreite von Trägern – egal ob groß oder klein, schlank oder korpulent, zu eigen machen. „Damit ist es ganz leicht, seinen eigenen, ganz individuel­len Stil zu kreieren“, findet die Modeexpert­in aus Ulm.

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FOTOS: DPA Lederstirn­band, langes Hemd und Fransentas­che: Der Cowboylook ist auch 2018 noch aktuell.
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Wer sich traut, setzt auf Cowboyhut.

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