Heimenkircher halten sich bedeckt
Trainer des TSV will vor Landesligaspiel Gegner VfB Friedrichshafen nicht reizen
HEIMENKIRCH/FRIEDRICHSHAFEN - Ein einziges Wort hat am vergangenen Spieltag bei den Landesligafußballern des VfB Friedrichshafen wie eine Bombe eingeschlagen. Das Wort lautet „Niemandsland“. In eben diesem würde sich die Häfler Mannschaft laut Eschachs Trainer Stefan Krause befinden, hatte der Coach im Vorfeld gesagt. Als der Spieltag vorbei war, hatte Eschach 0:8 verloren gegen den VfB Friedrichshafen.
Am heutigen Samstag geht es für den Tabellenvierten vom Bodensee um 15 Uhr in Heimenkirch auf Kunstrasen gegen den heimischen TSV. Von dort kam allerdings noch kein Wort der Gegnermotivation. „Ich habe großen Respekt vor dem VfBFriedrichshafen und ich werde sicherlich nicht unbedacht etwas äußern, das dann wie ein Bumerang zurückkommt. Wir wollen mindestens einen Punkt holen und uns ganz auf das Sportliche konzentrieren“, sagt Simon Schnepf, der Trainer des Tabellenzehnten. Nach dieser Saison will Heimenkirchs Coach eine schöpferische Pause einlegen. „Nach vier Jahren muss ein neuer Trainer her, der frischen Wind mitbringt und eine andere Ansprache hat“, erklärt er auf Anfrage.
Zwei Spieler fehlen
In den kommenden Wochen will der TSV-Trainer alles tun, um mit Heimenkirch die Klasse zu halten. Verzichten muss er auf zwei Spieler. Niklas Kirchmann und Stefan Hutterer stehen nicht zur Verfügung. Kirchmann weilt im Ausland, Hutterer hat sich in der Vorbereitung am Knöchel verletzt. Auf die Frage, ob seine Mannschaft auf dem kleinen Kunstrasenplatz Vorteile haben könnte, antwortet Schnepf: „Unser Platz ist größer als der beim SV Ochsenhausen. Das dürfte kein Nachteil sein für den VfB.“
Auch wenn VfB-Coach Christian Wucherer mit seiner Mannschaft in Heimenkirch dreifach punkten will, so wird die Aufgabe alles andere als einfach. „Heimenkirch ist sehr kampfstark und wir müssen von Beginn an dagegenhalten, den Ball laufen lassen“, meint er.
Verzichten muss er auf Nico Weissenbacher (Prüfungen), Amin Gebhard, Dominik Delimar sowie Ralf Heimgartner (alle verletzt). Ob Stürmer Sascha Hohmann auflaufen kann, ist auch fraglich. „Er hat große Rückenprobleme und wir müssen die nächsten Tage abwerten“, betont Wucherer.
Er hofft von seiner Mannschaft, dass sie an die ersten 60 Minuten der Hinrunde anknüpfen kann. da führte der VfB verdient mit 2:0. Danach kam der Einbruch und am Ende retteten die Häfler das 2:1 über die Zeit.