Obstbauern hoffen auf bessere Ernte
Treffen im Gasthaus zum Löwen in Niederstaufen
(lz) - Ende Februar trafen sich die Streuobstbauern des Bund Naturschutz Apfelsaftprojekts zu einem gemeinsamen Treffen im Gasthaus zum Löwen in Niederstaufen. Aufgrund der eisigen Temperaturen nahmen nur etwa 30 der mittlerweile 116 Beteiligten des Projekts die Möglichkeit wahr, sich sowohl untereinander, mit dem Organisator, als auch mit einem Vertreter der Firma Lindauer Bodenseefruchtsäfte auszutauschen. Nach einer Begrüßung durch Doreen Schuff als Vertreterin des Kreisgruppenvorstandes des Bund Naturschutzes blickten alle gemeinsam auf die Ereignisse und Erträge des Apfelsaft-Projekts der letzten Jahre zurück, welche Christina Munz, die gerade ihren Bundesfreiwilligendienst in der Kreisgruppe Lindau absolviert, leidenschaftlich und sehr anschaulich präsentierte. Die Sicht der Lindauer BodenseeFruchtsäfte präsentierte Herr Zentgraf, der vor allem das Ansehen des sogenannten BUNDApfelsaftes bis weit über die Grenzen des Landkreises Lindau hinweg betonte.
Dank galt den beiden jahrelangen Vertretern der Streuobstbauern des BUND-Apfelsaftprojektes, Uli Leib, der im vergangenen Jahr viel zu früh verstorben ist, und Rainer Breg, der aufgrund einer Krankheit nicht anwesend sein konnte. Gemeinsam hatten sie die Interessen der Streuobstbauern erfolgreich gegenüber den Bodenseefruchtsäften GmbH vertreten. An die Arbeit beider anknüpfen, werden sicherlich die zwei Freiwilligen Constanze Heim aus Hergensweiler und Reiner Zirn aus Achberg. Beide wurden aus dem Kreise der anwesenden Streuobstbauern mit 100-prozentiger Zustimmung gewählt und diskutierten bereits nachfolgend mit Zentgraf über den vertraglich abgesicherten Mindestannahmepreis der Äpfel.
Um an das Rekordjahr 2016 mit einem Ertrag von 375 Tonnen anzuschließen und alles zu tun, um weit mehr als nur die geernteten mageren 22,5 Tonnen des vergangenen Jahres zu erhalten, referierte die Obstbäuerin Birgit Mäckle-Jansen zum Thema „Die Fruchtbarkeit der Obstgehölze“. Neben der Notwendigkeit, regelmäßig die Nährstoffbilanz der einzelnen Anbauflächen durch Bodenproben des sich ständig veränderten Bodens zu analysieren, um die geeignete Düngung zu ermitteln, berichtete sie auch über den notwendigen Schnitt zur Ertragssteigerung der Apfelbäume und über neue, alte Apfelsorten, welche sich gegenüber diversen KernobstKrankheiten als resistent erwiesen haben.
Für eine erfolgreiche weitere Zusammenarbeit spendierte die Lindauer BodenseeFruchtsäfte eine Brotzeit, bei welcher der Abend in gemütlicher Runde ausklang.