Doppelrolle für Blenard Azizaj
Theater Kosmos in Bregenz präsentiert zwei Stücke des Choreografen und Tänzers
BREGENZ (lz) - Nach dem großen Erfolg der Jubiläumsproduktion Sacred Scars im September 2017 präsentiert netzwerkTanz im Theater Kosmos in Bregenz nun zwei Stücke des Choreografen Blenard Azizaj: Neben Sacred Scars ist Nobody’s Land zu sehen, inhaltlich sind die beiden halbstündigen Werke eng verknüpft, sie sind erster und letzter Teil einer Trilogie, die Azizaj bereits seit Jahren plant. Für die Zuschauer bietet sich die Gelegenheit, nicht nur den Choreografen, sondern auch den Tänzer Blenard Azizaj zu erleben.
Im Anschluss an die Wiederaufnahme im Theater Kosmos sind die beiden Stücke eine Woche später in Berlin zu sehen. Am 6. Mai wird Sacred Scars im Rahmen des Kurzstückabends Beyond Borders beim Tanzfest in St. Gallen aufgeführt.
Das Stück NoBody's Land thematisiert gesellschaftliche Konzepte von Territorialität, die Schwierigkeiten, die sich an ein Leben in und mit Grenzen anbinden und schließlich deren Überschreitung – den Schritt ins Unbekannte. Das Duett handelt von Dingen und Lebensumständen, die selbstverständlich erscheinen, und dann verloren gehen, von Migration, Anpassung, Gemeinschaft, Veränderung und Freiheit. NoBody's Land ist eine Mischung aus purer körperlicher Präsenz, aufgeladen mit Energie - intensiv und brutal - und gleichzeitig eine gefühlvolle und inspirierende Arbeit über Schönheit, heißt es in einer Ankündigung des Veranstalters. Die Begegnung zweier Menschen, die in ihrer Bewegung miteinander den Raum mit Spannung füllen.
In Sacred Scars geht es um die Grundlage für die Narben, die das Leben verursacht, alte Mythen und Erinnerungen, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Tief eingebrannt in unser Denken und Fühlen lassen sie neue Bilder entstehen, die im Kern vertraut erscheinen und eine Katharsis möglich machen. Sieben Vorarlberger Tänzer erzählen in der kraftvollen, tief wurzelnden Choreografie vom Weg durch das Labyrinth des Lebens.
Termine: Samstag, 31. März und Sonntag, 1. April, jeweils 20 Uhr;
Tickets kosten 22 Euro; Kartenvorverkauf: Abendkasse ab 19 Uhr geöffnet, telefonisch erreichbar unter 0043 / 557 44 40 34
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