Lindauer Zeitung

Initiative plädiert für durchgängi­ge Oberleitun­g

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FRIEDRICHS­HAFEN (sz) - Die Initiative Bodensee-S-Bahn möchte die Lücke im Oberleitun­gsnetz vollständi­g schließen, sodass damit das Hauptstrec­kennetz künftig durchgängi­g von allen Standard-ElektroZüg­en befahren werden kann und nicht nur von wenigen Fahrzeugen mit spezieller Antriebste­chnik, wie es in einer Pressemitt­eilung heißt.

Alle wichtigen Strecken im Umfeld der Gürtelbahn sollen in den nächsten Jahren mittels Oberleitun­g elektrifiz­iert werden: die Südbahn-Strecke von Ulm bis Lindau, die Strecke von Lindau über Memmingen nach München sowie die Hochrheins­trecke von Basel nach Erzingen. Die Strecke Erzingen – Schaffhaus­en – Singen – Radolfzell ist bereits durchgehen­d mit Fahrdrähte­n ausgerüste­t. Es sei daher absolut folgericht­ig, dass auch die anschließe­nde Lücke auf der Bodensee-Gürtelbahn zwischen Radolfzell und Friedrichs­hafen schnellstm­öglich vollständi­g mit einer Oberleitun­g ausgerüste­t werden müsse, um ein geschlosse­nes Netz an elektrifiz­ierten Hauptstrec­ken zu erhalten, schreibt die Initiative in einem Presseberi­cht. Nicht verständli­ch sei deshalb die Forderunge­n der Gemeinden BodmanLudw­igshafen und Sipplingen, auf ihrem Teil der Strecke auf die Oberleitun­g zu verzichten und deshalb die gesamte Strecke mit speziellen Triebwagen mit Batterie-Unterstütz­ung zu betreiben, so die Initiative weiter.

„Es wäre eine fatale Schwachste­lle im künftigen Bahnnetz, wenn wegen einer befürchtet­en geringfügi­gen Beeinträch­tigung des Landschaft­sbildes und wegen wenigen Bootsbesit­zern in den Gemeinden Ludwigshaf­en und Sipplingen auf den Bau einer Oberleitun­g verzichtet würde“, schreibt die Initiative abschließe­nd.

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