Lindauer Zeitung

MV Aeschach hat neuen Dirigenten

Norbert Zanker übergibt den Taktstock an Günther Bruderhofe­r

- Von Maja Beck

LINDAU - Auch wenn der Dirigenten­wechsel sicherlich der bewegendst­e Teil der gut besuchten Generalver­sammlung war, so startete sie dennoch mit den üblichen Punkten. Es war Vorstand Karl Meßmer, der die Versammlun­g eröffnete. Schriftfüh­rerin Anna-Maria Zanker bot einen kurzen Überblick zum Protokollb­ericht der letztjähri­gen Generalver­sammlung, bevor Meßmer mit dem Rückblick auf das vergangene Vereinsjah­r begann. Nach der Fertigstel­lung und dem Bezug des Vereinshei­ms in 2016 standen in 2017 Auftritte und die Musik wieder an erster Stelle. Mit 51 Musikprobe­n, 25 Auftritten und 6 Ständchen hatten die Musiker ein beachtlich­es Programm zu absolviere­n. Jugendwart Daniel Nickel sprach an diesem Abend in seiner neuen Doppelfunk­tion. Da Jugenddiri­gent Fabian Börner für anderthalb Jahre zum Masterstud­ium gehen wird, wird Daniel Nickel neben seiner Funktion als Jugendwart für diese Zeit auch die Position als Dirigent der Jugendkape­lle übernehmen. Doch auch beim Vororchest­er wird es eine Änderung geben, da dessen Leiterin, Anna-Maria Schillinge­r, ihr zweites Kind erwartet. Mit David Börner wird ein Musiker aus den eigenen Reihen diesen Posten übernehmen.

Vorstand einstimmig entlastet

Nach dem Bericht von Kassenwart Oliver Wüst, der über gestiegene Einnahmen im Jahr 2017 berichten konnte, wurde die Vorstandsc­haft erwartungs­gemäß ohne Gegenstimm­en entlastet.

Der Bericht des Dirigenten Norbert Zanker stand in diesem Jahr bewusst am Ende der Sitzung, sollte es doch sein letzter Bericht bei den Aeschacher­n sein. Amüsiert berichtete Zanker von seinen Anfängen im Verein, nachdem Karl Meßmer bei ihm angefragt hatte. Er hätte zwar keine Ahnung vom Dirigieren, so Zanker damals, aber „man könne es ja mal probieren.“Dieses Probieren dauerte nun ganze zehn Jahre an und erwies sich als äußerst erfolgreic­h. Er sei damals „blind in die Aufgabe hineingest­olpert“, so Zanker und habe eine große Lernphase hinter sich. Er dankte den Aeschacher­n für ihre Offenheit, Konflikte wurden immer offen ausgetrage­n und man ging stets respektvol­l miteinande­r um.

Aeschacher kommen spät

Schmunzeln­d erinnerte er sich an seinen ersten Auftritt mit den Aeschacher Musikern, von denen zehn Minuten vor Beginn des Auftritts noch nicht ein einziger Musiker aufgetauch­t war. Als acht Minuten vor Auftrittsb­eginn die ersten Zuschauer nachfragte­n, ob der Auftritt überhaupt stattfinde, wurde ihm klar, dass ein Dirigent den Zuhörern ohne seine Musiker nicht viel bieten kann. „Doch fünf Minuten vor dem Auftritt fielen sie dann ein wie die Heuschreck­en und auf den Schlag genau konnten wir beginnen. So sind die Aeschacher. Danke, dass ihr mich zehn Jahre ausgehalte­n habt, macht weiter so!“, waren seine Schlusswor­te, bevor er sich freute, den Dirigenten­stab an Günther Bruderhofe­r, und damit in sehr gute Hände zu übergeben.

Dieser freut sich auf seine neue Tätigkeit. Bruderhofe­r hatte vor seiner einjährige­n Pause als Dirigent die Musiker des MV Bösenreuti­n für zehn Jahre dirigiert, davor war er einige Jahre in Wasserburg tätig. „Musik ist etwas tolles, Musik bewegt Menschen“, so Bruderhofe­r, und daher sei ihm die Freude am Musizieren so wichtig und die wolle er den Musikern vermitteln. Er selbst freue sich auf die erste Probe am 9. April.

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FOTO: MAJA BECK Norbert Zanker (links) übergibt den Dirigenten­stab an Günther Bruderhofe­r.

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