Autobahnpolizei Memmingen kontrolliert Lkw
MEMMINGEN (sz) - Immer wieder geschehen laut der Autobahnpolizei Memmingen schwerwiegende Verkehrsunfälle mit Lkws auf den Autobahnen rund um Memmingen. Grund für die Lkw-Unfälle seien, so die Polizei weiter, meist Unaufmerksamkeit der Brummifahrer, der zu geringe Sicherheitsabstand und Verstöße gegen das Überholverbot.
Diese Verkehrssünder hatte die Autobahnpolizei Memmingen mit Unterstützung des Einsatzzuges Kempten, der Verkehrspolizei Kempten und des Gefahrguttrupps Memmingen am Donnerstag verstärkt im Visier – mit Unterstützung der Polizeihubschrauberstaffel München.
Auf der A7 wurde ein Polizeihubschrauber eingesetzt, um das bestehende Lkw-Überholverbot vom Autobahnkreuz Memmingen bis zur Anschlussstelle Altenstadt in Fahrtrichtung Nord sowie die Einhaltung des Sicherheitsabstands zu überwachen. Eingesetzt wurde laut Polizeibericht eine Kamera, die die Videobilder per Live-Übertragung direkt an die eingesetzten Beamten am Boden übertrug. Ein Verstoß konnte damit live von den Kontrollbeamten beobachtet, die Lkws verfolgt und angehalten werden. Hierbei standen die Beamten zu jeder Zeit per Funk mit der Hubschrauberbesatzung in Verbindung. Die Verkehrssünder konnten so gleich mit ihrer gefährlichen Fahrweise konfrontiert und die Verstöße geahndet werden. Das Bußgeld belief sich zwischen 70 und 223,50 Euro. Ausländische Kraftfahrzeugführer mussten die Strafe direkt vor Ort bezahlen.
Im Rahmen dieser Kontrollen wurden viele aufklärende Gespräche und die möglichen folgenreichen Konsequenzen ihres Handelns aufgezeigt, heißt es weiter in dem Pressetext. Die gravierendste Unterschreitung des Sicherheitsabstands war mit zehn Meter gemessen worden. Dies ist unter dem Gesichtspunkt des einzuhaltenden Mindestabstands von 50 Metern bei rund 80 bis 90 km/h erheblich und führt im Falle eines kurzen Bremsmanövers des Vordermannes wohl sicher zu einem Auffahrunfall, so die Polizei.