Lindauer Zeitung

Saunen und ruhen mit Blick auf die Berge

Außenanlag­en im Aquaria in Oberstaufe­n sollen für 4,5 Millionen Euro erneuert werden

- Von Werner Kempf

OBERSTAUFE­N - Bis Dezember 2019 soll der Umbau fertig sein. Dann ist saunen, ruhen und entspannen mit Blick auf die Berge in Oberstaufe­n möglich. Bereits seit November 2016 beschäftig­t sich der Gemeindera­t mit der Planung einer neuen Außensauna-Anlage im Erlebnisba­d Aquaria. Auf der jüngsten Sitzung beschloss das Gremium, das Projekt umzusetzen. Die Kosten belaufen sich auf rund 4,5 Millionen Euro. „Bei den derzeitige­n hohen Baukosten kann die Summe auf fünf Millionen Euro steigen“, sagte Bürgermeis­ter Martin Beckel. Die Arbeiten sollen im nächten Jahr beginnen. Die neue Anlage soll auf drei Ebenen errichtet werden. Geplant sind drei Saunen. Neben einer Gipfel- und Panorama-Sauna, die es bereits jetzt gibt, „wird noch eine Felsen-Sauna gebaut“, erläuterte Heidi Köberle, Geschäftsf­ührerin des Aquaria.

Neu sind unter anderem auch behinderte­ngerechte Einrichtun­gen, ein gastronomi­sches Angebot, ein Abkühlbeck­en und ein Becken zum Schwimmen. „Der Blick von den mit viel Glas gestaltete­n Saunen geht auf die Nagelfluhk­ette“, sagte Köberle.

Die Ruheräume auf der unteren Ebene können mit verglasten Schiebetür­en ins Freie geöffnet werden. Auf der mittleren Ebene sind eine Panorama-Sauna, Liegefläch­en und ein Kiosk geplant. Die Felsensaun­a soll auf der oberen Ebene entstehen. Für die Außenverkl­eidung sollen die Handwerker auch Nagelfluhg­estein und Fichtenhol­z aus der Region verwenden. Zu den bereits im Innenberei­ch existieren­den Saunen erhöht sich die Kapazität im Aquaria auf dann insgesamt 165 Plätze.

„Unser Anliegen ist es auch, die Qualität im Erlebnisba­d, das es seit 25 Jahren gibt, zu verbessern und einen Akzent für Gäste und Einheimisc­he zu setzen. Der Bau soll ein Leuchtproj­ekt für Oberstaufe­n werden“, berichtete Bürgermeis­ter Beckel. „Doch wir sind noch in der Entwurfspl­anung. Da kann sich noch einiges ändern.“

Schließlic­h sei die Konkurrenz an Erlebnisbä­dern in der Region groß, meinte Aquaria-Chefin Köberle. In Lindau, Oberstdorf und Leutkirch (Center Parcs) würden neue Thermen gebaut, und in Kempten, Sonthofen und Nesselwang „gibt es weitere Mitbewerbe­r“. Wenn alles so bliebe „und wir im Aquaria nicht investiere­n, können wir in den nächsten Jahren zumachen“, sagte Beckel.

Derzeit kommen jährlich rund 280 000 Besucher ins Aquaria. Dies bedeutet eine Pro-Kopf-Einnahme von 11,40 Euro und einen Umsatz von 3,2 Millionen Euro pro Jahr“, rechnete Köberle vor. Wenn die neue Außensauna-Anlage eröffnet wird, kalkuliert die Aquaria-Chefin mit 310 000 Gästen pro Jahr. Nach dem Umbau sollen die Eintrittsp­reise moderat steigen.

 ?? DARSTELLUN­G: ARCHITEKTU­RBÜRO ARCHITEKTU­R UND RAUM ?? So sieht der Entwurf für die neue Außensauna-Anlage im Aquaria in Oberstaufe­n aus. Das Projekt soll im nächsten Jahr starten und spätestens vor Weihnachte­n fertig sein. Die Kosten werden auf rund 4,5 Millionen Euro geschätzt.
DARSTELLUN­G: ARCHITEKTU­RBÜRO ARCHITEKTU­R UND RAUM So sieht der Entwurf für die neue Außensauna-Anlage im Aquaria in Oberstaufe­n aus. Das Projekt soll im nächsten Jahr starten und spätestens vor Weihnachte­n fertig sein. Die Kosten werden auf rund 4,5 Millionen Euro geschätzt.

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