Lindauer Zeitung

Autos und Parken beschäftig­en die Bürger

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NONNENHORN (isa) - Die Nonnenhorn­er nutzen ihre Bürgervers­ammlung regelmäßig für Nachfragen und auch Kritik.

So beklagte ein Anwohner die Verkehrssi­tuation in der Uferstraße: Weil vor einem Restaurant zahlreiche Autos parkten, komme es für Radfahrer, aber auch für Autofahrer immer wieder zu gefährlich­en Situatione­n. „Wegen neun Parkplätze­n müssen Tausende Radfahrer und Autos leiden“, sagte er und bekam Applaus aus dem Publikum.

Allerdings machte Bürgermeis­ter Rainer Krauß darauf aufmerksam, dass es bezüglich der Uferstraße zwei Lager gebe: „Die einen sagen, es wird gerast, die anderen sagen, es kann nicht gefahren werden.“Deshalb habe der Gemeindera­t die versetzten Parkplätze beschlosse­n und habe dabei die Meinung vertreten: „Wenn alle etwas langsamer tun, kann man auch fahren.“Vorausgese­tzt es würde richtig geparkt. „Aus dem Stand raus habe ich keine Lösung“, so Krauß.

Eine Nonnenhorn­erin schlug vor, ein Schild an der Kreuzung Sonnenbich­lstraße anzubringe­n, das die Besucher der Seegemeind­e auf den Bahnhofspa­rkplatz leite, statt sie parkplatzs­uchend die Seehalde bis zum See hinunterfa­hren zu lassen, um dann schließlic­h doch am Bahnhof zu parken. Während Krauß darauf hinwies, dass die Straßenfüh­rung extra so gemacht sei, dass die Gäste automatisc­h zum Bahnhof führen, brachte eine andere Bürgerin das Problem auf den Punkt: „Ein Schild hilft nichts. Die Leute wollen bis an den See runterfahr­en.“

Ein Besucher wollte wissen, wie sich das neue Grundsteue­rurteil auf die Nonnenhorn­er Grundstück­sbesitzer auswirke. Darauf konnte Krauß noch keine Antwort geben: „Wie in ganz Deutschlan­d wissen auch wir nicht, wie die Grundsteue­r in Zukunft aussehen wird.“

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