Lindau leidet unter dem Klimawandel
Fachleute machen Folgen der Erderwärumg am Bodensee sehr deutlich.
LINDAU (lz) - Rund um den europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai ruft „Aktion Mensch“jedes Jahr dazu auf, mit Aktionen auf die Situation von Menschen mit Behinderung aufmerksam zu machen. Zum vierten Mal organisieren der Behindertenbeirat, die offene Behindertenarbeit, das sozialpsychiatrische Zentrum Westallgäu und die Stiftung Liebenau Teilhabe in Lindau mit den evangelischen Kirchengemeinden Aktionstage im Landkreis Lindau.
Wo Inklusion früh gelernt und gelebt wird, entstehen Barrieren im täglichen Umgang gar nicht erst. Kleine Kinder finden Unterschiede zwischen Menschen oftmals interessant und denken (noch) wenig in Schubladen. Daher lautet das Motto der diesjährigen Aktionstage zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung „Inklusion von Anfang an“. Am Sonntag, 29. April, beginnen die Aktionstage gleich mit zwei Veranstaltungen: Nachmittags treffen sich Besucher im Café Lugeck von 14.30 Uhr bis 17 Uhr zu Kaffee und Kuchen. Ein besonderes musikalisches Highlight soll der Auftritt der Veeh-Harfengruppe „ALL-Saits Bereit“der Lebenshilfe aus Lindenberg und Lindau sein, so die Vorschau. Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter erleben im Nebenraum eine Lesung aus dem barrierefreien Kinderbuch „Die bunte Bande“. Abends findet um 18.30 Uhr ein inklusiver Jugendgottesdienst mit der luv-Band im Gemeindehaus der Christuskirche statt. Der Gottesdienst wird von Jugendpfarrerin Johannetta Cornell geleitet und gemeinsam mit Jugendlichen der inklusiven „Tipi-Gruppe“, einem Angebot von luv junge Kirche in Kooperation mit der Stiftung Liebenau Teilhabe, vorbereitet. Im Anschluss gibt es ein gemütliches Zusammensein mit Sandwiches und Getränken.
Am Donnerstag, 3. Mai, wird um 20 Uhr im „Neues Krone Kino Lindenberg“der Film „Lieber Leben“gezeigt. Der Film handelt von dem jungen Sportler Benjamin, der nach einem schweren Unfall in ein RehaZentrum kommt. Er wird für den Rest seines Lebens im Rollstuhl sitzen und dauerhaft auf die Hilfe von Pflegern angewiesen sein. In der Reha knüpft er Freundschaften zu anderen Patienten, die sich wie Benjamin nicht unterkriegen lassen.
Schnell stellen er und seine neuen Freunde fest, dass es gemeinsam viel leichter ist, sich mit seinem Schicksal zu arrangieren. Der Eintritt kostet 6,50 Euro, der Film wird mit Untertiteln gezeigt.
Zum Abschluss beteiligen sich die Veranstalter am Sonntag, 6. Mai, von 12 bis 17 Uhr mit einem Aktionsstand am Huttag in Lindenberg. Jugendliche können dort mit Rollstühlen selbst die Barrierefreiheit in der Umgebung testen. Außerdem sorgt Clown Stefan für heitere Momente.