Lindau ist noch lange nicht fahrradfreundlich
Zu den Bestrebungen der Fahrradstadt Lindau: Wir radeln das ganze Jahr über, und es hat sich in den vergangenen Jahren einiges bewegt Richtung bessere Radmöglichkeiten. Manchmal fragen wir uns aber, ob Planer auch einmal mit dem Fahrrad unterwegs sind oder alles nur am Tisch bzw. Bildschirm planen. Sieht man sich beispielsweise die Situation in Aeschach am Langenweg an: Neue Radstreifen wurden aufgemalt, die hören jedoch für circa zehn bis 15 Meter auf, weil dort die Fahrbahn durch den sehr notwendigen Fußüberweg verengt ist, und wohin mit dem Rad?? Auf den Gehweg … oder wäre es nicht besser, dort die Streifen durchgängig zu ziehen, und die Autos müssten eben hinter den Radfahrern warten, statt sie zwischen Auto und Bordstein einzuquetschen! Ebenfalls ist die „Lösung“Zwanzigerstraße unmöglich. Wir warten immer noch – wohl hoffentlich nicht vergeblich - auf den Feinbelag der Straße, damit die mittlere Rinne überfahren werden kann, ohne im 90-Grad-Winkel auszuholen, beispielsweise beim Abbiegen stadteinwärts in den Alten Schulplatz. Es gibt im Stadtgebiet Lindau leider sehr viele solche relativ hohen Schwellen, die von der Straße auf Rad- oder Gehwege führen, die nicht nur für normale Radfahrer (ohne Mountainbikereifen) ebenso wie für Rollatoren und Rollstühle nur mühsam zu bewältigen sind.
Es gibt noch einiges zu tun, bevor wir uns wirklich fahrradfreundlich nennen können!! Gabriele Ferchl-Heinsch, Madeleine Kasus, Lindau