Kita-Zahlen: Kreis und Stadt arbeiten mit zwei Systemen
LINDAU (lz) - Wenn es ums Ermitteln von Zahlen im Zusammenhang mit Kinderbetreuung geht, arbeiten der Landkreis und die Stadt Lindau mit unterschiedlichen System. So erklärt sich laut Pressemitteilung des Landratsamtes, dass beide in der Frage, wie viele Kita-Plätze gibt es, mit unterschiedlichen Zahlen argumentieren.
Wie das Landratsamt jetzt schreibt, beziehen sich die im Jugendhilfeausschuss vorgetragenen Zahlen zur Kinderbetreuung in der Stadt Lindau auf die erfassten Daten im „kibig.web“. Dabei handle es sich ein online-gestütztes Auswertungsverfahren im Rahmen des Bayerischen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetzes, das allen Landkreisen und Kommunen zur Verfügung stehe. Dieses Verfahren bilde für den Kreis Lindau derzeit die Grundlage für Planungszwecke im Kindertagesbereich. Die Eingabe und Datenpflege erfolge durch die Einrichtungen.
Die entstandenen Diskrepanzen zwischen den vorgestellten Zahlen im Jugendhilfeausschuss und den errechneten Betreuungszahlen der Stadt Lindau entstehen durch Unterschiede und Unschärfen im zur Verfügung stehenden Datenmaterial, heißt es in der Pressemitteilung. Der Landkreis werde auch künftig in kooperativer Zusammenarbeit mit Trägern und Kommunen darauf hinwirken, dass „ein bedarfsgerechtes Angebot an Betreuungsplätzen zur Verfügung steht“. Die von der Stadt berechnete Betreuungsquote von 80 Prozent sei „aus Sicht des Jugendamts nach wie vor steigerungsfähig“. Die Bemühungen der Stadt Lindau zu den Aus- und Neubaumaßnahmen im Bereich Kinderbetreuung nehme das Jugendamt bereits positiv wahr.