Lindauer Zeitung

Kein grünes Licht für Umbau des Waldhorns

Festsetzun­g des Bebauungsp­lans muss zwingend eingehalte­n werden

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WASSERBURG (roi) - Obwohl der Bauausschu­ss Wasserburg bereits im Herbst signalisie­rt hatte, dass es für den Umbau des ehemaligen Waldhorns in Hengnau keine Befreiung vom Bebauungsp­lan geben wird, mussten sich die Räte nun auch formell mit der unveränder­ten Planung befassen: Die Bauherren wollen in dem Haus, in dem zuletzt unbegleite­te minderjähr­ige Flüchtling­e untergebra­cht waren, eine Pension mit acht Gästezimme­rn sowie vier Wohneinhei­ten errichten. Doch die Wasserburg­er Räte entschiede­n sich einstimmig gegen die Pläne.

Die ehemalige Gaststube im Erdgeschos­s soll abgerissen und neu errichtet werden, um die bestehende Wohnung dort zu vergrößern. Im Obergescho­ss soll eine weitere Wohnung und im Dachgescho­ss zwei etwas kleinere Wohnungen entstehen.

Im östlichen Anbau (EG und OG) sollen insgesamt acht Gästezimme­r eingebaut werden beziehungs­weise bleiben. Da sie das Baufeld im südlichen Bereich überschrei­ten, das Dachgescho­ss als Vollgescho­ss ausbauen wollen und die vorgeschri­ebene Dachneigun­g nicht einhielten, beantragte­n die Bauherren eine Befreiung vom Bebauungsp­lan.

Dem erteilte der Bauausschu­ss nun einstimmig eine Absage. Die Räte waren sich einig, dass die Festsetzun­g des Bebauungsp­lanes „Hengnau Nordwest“zwingend einzuhalte­n sei. Außerdem müssen die Bauherren die Anordnung der Stellplätz­e, geplant waren vier Zufahrten, aus Sicherheit­sgründen ändern.

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