Größter Sportverein im Landkreis wächst weiter
Hauptversammlung des TSV Lindau wählt Richard Preuß zum neuen Stellvetreter – Vereinsheim in Eigenregie
LINDAU - Die turnusgemäße Hauptversammlung des TSV Lindau ist am Donnerstagabend im Vereinsheim abgehalten worden. Knapp 50 Mitglieder wählten Richard Preuß einstimmig zum neuen Stellvertreter für den verstorbenen Heribert Hostenkamp. Erfreulich zeigte sich TSVPräsident Dominik Moll über die Mitgliedszahlen, die seit Jahren nach oben zeigen.
Dem mitgliederstärksten Sportverein im Lindauer Landkreis gehörten zum Ende des Rechenschaftszeitraums 2017 insgesamt 2166 Personen und damit 80 Mitglieder mehr als zwölf Monate zuvor an. Das entspricht einem Zuwachs von rund vier Prozent und liege „im Trend der vergangenen Jahre beim TSV“, wie Moll im Nachgang der Mitgliederzusammenkunft berichtete. Als Gründe macht der Vereinsvorsitzende die Attraktivität der neu entstandenen Abteilungen der vergangenen Jahre, insbesondere die Kindersportschule Lindau aus, welche im TSV integriert ist.
Da die Neuwahlen des fünfköpfigen TSV-Vorstandsteams erst im kommenden Jahr stattfinden, war – nach dem Tod des bisherigen Amtsinhabers Heribert Hostenkamp – diesmal lediglich die vakante Stelle des stellvertretenden Vereinschefs zu besetzen. Hier wurde Richard Preuß, stellvertretender Abteilungsleiter der Sparte Judo, in offener Abstimmung einstimmig zum neuen Vize gekürt.
Als weiterer Hauptpunkt standen Satzungsänderungen auf der Tagesordnung. Hintergrund war das Vorhaben, die bestehende Finanzordnung aus Gründen der Übersicht aus der Satzung auszugliedern und damit den Weg für eine Deckelung der Umlage von Beitragen freizumachen. Die Höhe eines Mitgliedsbeitrags darf künftig maximal binnen drei Jahren als Umlage zur Berechnung herangezogen werden. „Wir wollten durch diese Entscheidung unsere Mitgliedsbeiträge familienfreundlich gestalten und eine vernünftige Größenordnung einhalten“, begründet Dominik Moll den Beschlussvorschlag. Diesen winkte die Versammlung am Donnerstagabend ebenfalls durch.
Ein weiterer Punkt des Abends betraf die Nutzung des TSV-Vereinsheims auf der Insel. „Wir haben festgestellt, das sich dort immer weniger Gruppen heimisch gefühlt haben und die Räumlichkeiten weniger genutzt wurden als früher“, so der TSVVereinschef weiter. Nachdem das Vereinsheim seit etwas 30 Jahren verpachtet gewesen war, entschied die Mitgliederversammlung, dieses in Eigenregie weiterzuführen. Damit verspreche man sich mehr Frequenz.