Lindauer Zeitung

TSV muss in die Relegation

Handball-Bezirkskla­sse: Lindau verliert in Tettnang mit 20:21 (10:11)

- Von Peter Schlefsky

TETTNANG/LINDAU - Die Handballer des TSV Lindau müssen weiterhin um den Klassenerh­alt bangen: Im abschließe­nden Saisonspie­l der Handball-Bezirkskla­sse bei der HSG Langenarge­n-Tettnang setzte es am Sonntagnac­hmittag mit 20:21 (10:11) wiederum eine ganz knappe Niederlage. Nun geht es für die Inselstädt­er gegen die TSG Ailingen in die Relegation.

Zeitgleich um 15 Uhr begann der letzte Bezirkskla­sse-Spieltag in den Sporthalle­n der Region, um keinen der abstiegsge­fährdeten Mannschaft­en einen Vorteil zu verschaffe­n. Anders als bei den sonstigen Ligaspiele­n kamen dieses Mal zwei Schiedsric­hter in der Tettnanger Carl-Gührer-Halle zum Einsatz. Die hatten in dem von Hektik geprägten Spiel alle Hände voll zu tun. 60 Zuschauer, davon die Hälfte aus Lindau, sahen eine Begegnung, die bis zum letzten Ballwechse­l auf des Messers Schneide stand (4:4, 9:9, 12:12 - 36. Spielminut­e).

Mit ausschlagg­ebend dafür, dass der TSV Lindau – wie schon bei der Heimnieder­lage gegen die Württember­gligareser­ve der MTG Wangen am vergangene­n Wochenende – punktemäßi­g am Ende erneut mit leeren Händen dastand, waren die teils leichtfert­igen Ballverlus­te während der gesamten Partie. Vor allem aber waren die Gäste aus dem Bayerische­n vom Verletzung­spech verfolgt. Zunächst erwischte es TSVTorjäge­r Robert Broszio, der nach knapp 40 Minuten von seinem Gegenspiel­er einen Schlag auf den Unterarm erhielt und für fünf Minuten eine Zwangspaus­e einlegen musste – und das ausgerechn­et bei einem 13:15-Rückstand (40.). Knapp zehn Minuten später erwischte es den Lindauer Kreisläufe­r Simon Wiedrich, der sich bei einer Angriffsak­tion den Arm auskugelte und ins Krankenhau­s eingeliefe­rt werden musste.

Trotz aller Widrigkeit­en gaben sich die Gäste gegen eine zumeist bärenstärk­e HSG-Defensive, die nur wenig zuließ, nicht auf und blieben weiter auf Augenhöhe mit Langenarge­n-Tettnang. „Wir wussten, dass wir gewinnen mussten“, sagte TSVTrainer Norbert Knechtel, der nach dem Ausfall von Wiedrich am Kreis der Gastgeber die Lücken reißen musste, um seinen Rückraumsp­ielern Wurfmöglic­hkeiten zu schaffen. Knechtel war es auch, der die Faust ballte, als er sich knapp sechs Minuten vor Spielschlu­ss durchtankt­e und zum 19:19-Ausgleich traf.

Als Felix Steinacher in Überzahl für die HSG Langenarge­n-Tettnang über rechts herankam und zur 20:19Führung einnetzte (57.), antwortete­n die Lindauer mit dem 20:20 durch Maik Grote. Doch Alexander Merath gelang wenig später das 21:20. In der Schlussmin­ute nahm Lindau nochmals Auszeit, in den Schlusssek­unden setzte Robert Broszio alles auf eine Karte – scheiterte jedoch aus der Distanz an der HSG-Mauer.

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FOTO: ALEXANDER HOTH Frustriert sind die TSV-Spieler nach der neuerliche­n knappen Niederlage. Nun geht es für Lindau in die Relegation.

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