Wiesn-Mass kostet mehr als 11 Euro
MÜNCHEN (dpa) - Die Wiesn wird teurer – für die Wirte und für die Gäste. Die Stadt München will die Umsatzpacht für die Wirte des Oktoberfests in diesem Jahr deutlich erhöhen. Wirtesprecher Peter Inselkammer sprach am Montag von einer „schwierigen Situation“. Diese wird in der Folge auch zu höheren Bierpreisen führen.
Angesichts der erhöhten Sicherheitskosten wegen der Terrorgefahr hatte die Stadt im vergangenen Jahr erstmals die Umsatzpacht erhoben.
Da die Höhe der Pacht dabei zunächst nur auf Schätzungen basierte, sei von Anfang an klar kommuniziert worden, „dass die Umsatzpacht erhöht werden muss, falls sie nicht ausreicht“, betonte Josef Schmid (CSU), der für die Wiesn zuständige 2. Bürgermeister, in einer Mitteilung.
Deshalb soll die Umsatzpacht in großen Zelten nun von 5,1 Prozent des Nettoumsatzes auf 7,8 Prozent steigen. Bei den kleinen Zelten soll sie um einen Prozentpunkt auf 6,1 Prozent steigen. Darüber hatten Münchner Medien zuerst berichtet.
Wirtesprecher Inselkammer wertete dies als dramatische Mehrbelastung.
Die Wiesnwirte hatten bereits angekündigt, dass die Mehrkosten auch zu Preiserhöhungen beim Bier und in der Gastronomie führen werden. „Für die Wiesnmaß heißt das natürlich, dass sie im Preis steigen wird“, sagte Inselkammer. Dass der MassPreis dieses Jahr über elf Euro liegen wird, ist jetzt schon so gut wie klar. 2017 mussten Besucher bis zu 10,95 Euro hinblättern; in der Regel steigt der Preis jedes Jahr um etwa 25 Cent.