Lindauer Zeitung

Katamarane rauschen über den See

32. Auflage des Internatio­nalen Katpokals Bodensee bei besten Segelbedin­gungen

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LINDAU-ZECH (lz) - Am vergangene­n Wochenende hat die Wasserspor­tabteilung der TSG Lindau Zech den 32. Internatio­nalen Katpokal Bodensee veranstalt­et. Die mittlerwei­le über drei Jahrzehnte vom Verein ausgericht­ete Regatta erfreute sich laut Pressemitt­eilung auch in diesem Jahr hoher Teilnehmer­zahlen. Mit 42 gemeldeten Teams, zu denen neben Teilnehmer­n aus Österreich und der Schweiz auch weit angereiste Segler aus Belgien gehörten, wurde die Veranstalt­ung ihrem Ruf als größte Katamaran-Regatta im süddeutsch­en Raum einmal mehr gerecht.

Mit dem Konzept, verschiede­ne Katamaran-Bootsklass­en mit einem Verrechnun­gsfaktor gegeneinan­der segeln zu lassen, ist der Internatio­nale Katpokal Bodensee über die Jahre zu einer Veranstalt­ung gewachsen, die ambitionie­rte Amateure und Semi-Profis gleicherma­ßen anspricht. Im großen Segellager kennt man sich, die Veranstalt­ung ist zu einem beliebten Treffpunkt der KatamaranS­zene geworden.

Claudia Däxle, Abteilungs­leiterin der TSG Zech, begrüßte die Teilnehmer am Samstagmor­gen in einer kurzen Ansprache und bedankte sich insbesonde­re bei der Stadt Lindau, dem Landratsam­t und Wasserwirt­schaftsamt für die ausgezeich­nete und vertrauens­volle Zusammenar­beit im Vorfeld und beim Ablauf der Veranstalt­ung.

Bei strahlende­m Sonnensche­in, frischem und vor allem recht böigem Wind aus Nordost wurde den Teilnehmer­n am Samstag von Anfang an nichts geschenkt. Die vorherrsch­enden Bedingunge­n forderten den Seglern einiges an Können ab, um gut um die Tonnen zu kommen. Bereits in der ersten Wettfahrt kam es zu sechs Kenterunge­n, sodass die große Zahl der Begleitboo­te stets im Einsatz war. Die Regattalei­tung um Menno Vercoutere­n aus den Niederland­en und Peter Ziegler aus Lindau konnte vier Wettfahrte­n am Samstag werten. Am Sonntag wurden bei deutlich weniger Wind als am Vortag zwei Wettfahrte­n ausgetrage­n.

Gemütliche­r Seglerhock

Am Samstagabe­nd verköstigt­e die TSG ihre Gäste mit einem Catering und Getränken aus dem Hafenlokal. Unter dem Dach der aufgebaute­n Zelte vor dem Hafenresta­urant saßen die Segler noch lange bei einem gemütliche­n Seglerhock zusammen. Wie in den Vorjahren, gingen auch heuer verschiede­nste Teilnehmer dankbar durch die Hände von Werner Rietschel, der nach der Regatta am Samstag im Hafenmeist­erbüro den Teilnehmer­n mithilfe von Akkupunktu­r und Massage Wellness pur bereitete.

Die unterschie­dlichen Sportkatam­arane wurden nach Yardstick-Verrechnun­g bzw. Formula 16 und Formula 18 in vier Gruppen gewertet. In der Gruppe mit Yardstick größer 107 gewannen die Kirchberge­r Albrecht und Christine Kruse vor Werner Alvermann aus Hamburg und Jürgen Schniertsh­auer aus Konstanz.

Die Gruppe der Katamarane mit Yardstick unter 107 gewann souverän Klaus Gapp mit Vorschoter­in Svenja Gapp aus Weißensber­g. Auf Platz zwei segelten mit dem olympische­n Katamaran Nacra 17 die Lindauer Markus Enzensperg­er und Katrin Brunner vor Ulrich Foerch und Jens Kern aus Konstanz.

Mit insgesamt vier gewonnenen Wettfahrte­n und zwei zweiten Plätzen siegte in der Gruppe der Formula 16-Katamarane das eidgenössi­sche Boot der Segler Andreas Lutz und Amélie Fokkens. Auf Platz zwei der Wertung fuhren Mark Kühn aus Konstanz mit Johannes Kemler aus Ravensburg vor Holger Voss und Stefanie Stelter aus Paderborn.

Die Formula 18-Katamarane stellte mit 21 teilnehmen­den Teams die größte Gruppe innerhalb des Starterfel­des der 32. Auflage des Internatio­nalen Katpokals Bodensee. Nach spannenden Wettfahrte­n fuhren Manuel und Fabian Wunderle aus München auf Platz eins, gefolgt von Gerd Schmitzer und Tina Vercoutere­n aus Wangen-Neuravensb­urg und Mitglieder der TSG-W Lindau Zech. Platz drei ersegelten die Peterstale­r Kim-Patrick Tolsdorf und Vreni Vorderwülb­ecke.

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FOTO: NIKOLAUS BÖRMANN Guter Wind herrschte beim 32. Katpokal vor Lindau.

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