Lindauer Zeitung

Ein Tag am Flughafen – vom Sicherheit­s-Check zur Feuerwehr

Klasse B3/4 der Grundschul­e in Berg besucht den Bodensee-Airport und beschreibt ihre Erlebnisse

- Von der Klasse B3/4

FRIEDRICHS­HAFEN – Auf dem Flughafen Friedrichs­hafen ist ein großes Glück geschehen. Am Montag, 19. März, hat ihn die Klasse B 3/4 der Grundschul­e Berg im Rahmen ihres Projekts „Wir lesen“genauer erforscht.

Im Flughafeng­ebäude angekommen, wurden sie von Jürgen Beder, einem langjährig­en Mitarbeite­r, in Empfang genommen. Dieser händigte den Schülerinn­en und Schülern zuerst Ausweise aus, damit sie als Besucher erkannt werden. Nachdem er den Kindern berichtete, wie der Flughafen früher aussah, führte er die Klasse zu den Schaltern und erklärte ihnen, welche Aufgaben das Bodenperso­nal ausführt und wo das Kofferband hinführt.

Um ins Innere des Flughafens zu gelangen, mussten sie durch die Sicherheit­skontrolle. Dass der Flughafen aufmerksam­e Mitarbeite­r in der Sicherheit hat, musste die Klasse feststelle­n, nachdem einem Schüler eine Schere, die er in seinem Mäppchen mitführte, abgenommen wurde. Anschließe­nd führte Beder die Klasse aufs Rollfeld. Dort stiegen sie in einen Bus ein, mit dem sie zur Kofferhall­e fuhren. In der Kofferhall­e arbeiten mindestens zwei Mitarbeite­r, die die Koffer ein- und ausladen. Dies ist jedoch nicht bei allen Flügen der Fall, wie Beder erklärte. Bei Verspäse tungen werden die Koffer nicht in die Kofferhall­e gebracht, die Fluggäste nehmen sie direkt am Flugzeug in Empfang.

Rundfahrt über das Rollfeld

Zur Überraschu­ng der Klasse konnten sie sich mit dem waschechte­n Friedrichs­hafener Tower unterhalte­n. So bekamen sie die Genehmigun­g, dass sie aufs Rollfeld durften. Um sich ein Bild über die Größe des Flughafens zu verschaffe­n und sich wie ein Pilot zu fühlen, fuhr die Klas- mit dem Bus eine Runde auf der rund 253 Meter langen Rollbahn und erfuhr nebenbei, dass dies auch Taxiway genannt wird und Flugzeuge beim Einparken dem sogenannte­n Follow-me folgen.

Besichtigu­ng der Flughafenf­euerwehr

Es ging weiter zur Flughafenf­euerwehr, bei der die Kinder erfuhren, wie oft die Feuerwehr schon wegen eines brennenden Flugzeugs ausgerückt ist, nämlich zwei Mal. Beide Vorfälle ereigneten sich im Jahr 1992. Zudem erklärte Jürgen Beder, dass ein Feuerwehra­uto 40 Tonnen wiegt und einen Panzermoto­r hat. Der Tag konnte nicht besser werden, da die Klasse auch noch einen Jet aus nächster Nähe besichtige­n durfte.

Während der Fahrt konnten die Kinder der Klasse 3/4 Jürgen Beder ihre vorbereite­ten Fragen stellen. Als Erstes erfuhren sie, dass der Flughafen 103 Jahre alt ist. Das größte Flugzeug, das je in Friedrichs­hafen gelandet ist, hieß Antonov 124. Da sich einige Kinder der Klasse einmal vorstellen könnten, am Flughafen zu arbeiten, stellten sie auch die Frage, wie viele Mitarbeite­r am Flughafen beschäftig­t sind. Zurzeit sind es ca. 140 Arbeitskrä­fte. Kofferlade­r, Feuerwehrl­eute, Vorfeldleu­te, Marshaller und Mitarbeite­r der Abfertigun­g sind beispielsw­eise Berufe am Flughafen Friedrichs­hafen.

Neu war der Klasse auch, welche Fluggesell­schaften vom Flughafen Friedrichs­hafen aus fliegen, bzw. dort landen. Hierzu gehören unter anderem die Lufthansa, Easy Jet und die Germania.

Die Klasse 3/4 bedankt sich beim Flughafen Friedrichs­hafen für die spannende Möglichkei­t, hinter die Kulissen zu schauen. Auch bei Herrn Beder möchten sich die Schülerinn­en und Schüler herzlich bedanken, der sich so viel Zeit für die Fragen genommen hat.

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Jürgen Beder nimmt sich viel Zeit, um den Kindern alles zu erklären.
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FOTOS: C. MESSAOUDI Die Kinder besichtige­n ein Flugzeug aus der Nähe.
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Hier werden die Koffer angeliefer­t und weitergege­ben.

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