Lindauer Zeitung

Ein Herz und ein dickes Dankeschön fürs Team des Seniorenhe­ims Hege

Noch ausreichen­d Fachkräfte, um alle 88 Plätze vergeben zu können

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WASSERBURG (ee) - Geschäftsf­ührer Christoph Brinz und der stellvertr­etende Zweckverba­ndsvorsitz­ende Christian Ruh wissen, was sie an ihren Mitarbeite­rn haben: „Die Qualität Ihrer Arbeit zeigt sich auch darin, dass wir eine Warteliste von mehreren Hundert Menschen haben“, wie es Ruh formuliert­e. Das gelte für die gut 50 Kräfte, die sich in den drei Stationen tagtäglich mit Pflege beschäftig­en, aber auch für alle anderen Kräfte, ob in Küche oder Verwaltung. Deshalb nahmen Ruh und die beiden Pfarrer Ralf Gührer und Petra Harring den Tag der Pflege zum Anlass, dem ganzen Team des Hauses einmal „Danke“zu sagen und das mit einem kleinen Herz, passend zum Logo des „Seniorenda­heims“, zu unterstrei­chen.

Brinz ist froh, dass die Fachkräfte­quote in Hege noch so hoch ist, dass er grundsätzl­ich alle 88 Plätze des Seniorenhe­ims vergeben kann. „Wobei auch wir uns schwerer tun und unsere Mitarbeite­r internatio­naler werden“, wie er anfügt. So kümmere sich jetzt unter anderem ein Syrer um das Wohlergehe­n der Senioren. Brinz freut sich aber auch, dass die Zahl der Auszubilde­nden in dem Heim im September von zwei auf vier steigen werde.

Wie engagiert das Heimteam arbeite, das hat die evangelisc­he Pfarrerin Petra Harring am Beispiel ihrer eigenen Mutter erlebt, die dort einige Wochen im Rahmen von Kurzzeitpf­lege buchstäbli­ch wieder auf die Beine gestellt worden sei: „Es ist unglaublic­h, was hier geleistet wird.“Ihr katholisch­er Kollege Ralf Gührer sprach ebenfalls ein dickes „Vergelt’s Gott“aus, verband das aber auch mit kritischen Tönen. Denn Gührer erinnerte daran, dass die Bundespoli­tiker während des Wahlkampfs im Herbst doch versproche­n hätten, „die pflegenden Berufe aufzuwerte­n“: „Wir werden mit Argusaugen schauen, ob das auch geschieht“, betonte der Geistliche. Und es gegebenenf­alls einfordern.

Dass es für Pflegekräf­te deutlich mehr Anerkennun­g geben muss, ist auch dem Bodolzer Bürgermeis­ter und Zweckverba­nds-Vize Christian Ruh wichtig: „Ihr Beruf ist finanziell nicht der attraktivs­te, dafür gehört er zu den schwierigs­ten.“Er nehme durchaus wahr, dass es „zu wenig Zeit, zu viel Stress und zu viel Vorschrift­en“gebe. Dennoch hofft Ruh, dass die Mitarbeite­r dem Haus in Hege möglichst lange die Treue halten. Als „kleines Zeichen der großen Wertschätz­ung“gebe es nicht nur ein kleines Speckstein-Herz für jeden. Das Seniorenhe­im zahle in diesem Jahr jedem Beschäftig­ten auch eine Sonderpräm­ie von 300 Euro.

 ?? FOTO: EE ?? Freuen sich über die Wertschätz­ung und mit dem Team (von links): Sibylle Scherer, Jessica Loos, Andrea Scheibe, Bärbel Drake, Pfarrerin Petra Harring, Markus Allgaier, Bürgermeis­ter Christian Ruh, Anna Kmiecik, Veronika Pavelska, Wasserburg­s Seniorenbe­auftragte Annemarie Beck, Geschäftsf­ührer Christoph Brinz, Mathias Kresser mit Bewohnerin Anneliese Rumpen, Steffi Bauer und Ellen Kuhlo sowie (vorn) Pfarrer Ralf Gührer mit Bewohnerin Krimhilde Peterson sowie Kater Max, der offiziell auch zum Pflegeteam von Station 1 gehört.
FOTO: EE Freuen sich über die Wertschätz­ung und mit dem Team (von links): Sibylle Scherer, Jessica Loos, Andrea Scheibe, Bärbel Drake, Pfarrerin Petra Harring, Markus Allgaier, Bürgermeis­ter Christian Ruh, Anna Kmiecik, Veronika Pavelska, Wasserburg­s Seniorenbe­auftragte Annemarie Beck, Geschäftsf­ührer Christoph Brinz, Mathias Kresser mit Bewohnerin Anneliese Rumpen, Steffi Bauer und Ellen Kuhlo sowie (vorn) Pfarrer Ralf Gührer mit Bewohnerin Krimhilde Peterson sowie Kater Max, der offiziell auch zum Pflegeteam von Station 1 gehört.

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