Lindauer Zeitung

21. Matchrace lockt Tausende an den See

Fördervere­in lässt vor Langenarge­n kranke Kinder mitsegeln

- Von Andy Heinrich

- Die 21. Auflage des Matchrace Germany in Langenarge­n hat Tausende Schaulusti­ge an die Sonnenstub­e am Bodensee – Langenarge­n – gelockt. Auch wenn sich das Wetter mit Regen, Flaute, leichten Winden und wunderbare­m Sonnensche­in am Montag sehr abwechslun­gsreich zeigte, ziehen die Veranstalt­er um Harald Thierer und Eberhard Magg ein positives Fazit.

„Zum Training am Mittwoch und während der Qualifikat­ion am Donnerstag war uns Petrus nicht gerade hold. Dafür durften wir über die Pfingsttag­e nicht klagen“, resümierte Veranstalt­ungsdirekt­or Harald Thierer kurz nach dem Finale.

Großes Angebot für Kinder

Neben dem umfangreic­hen Angebot für Kinder, unter anderem mit Schnuppers­egeln, Bungee-Trampolin, dem Basketball­wettbewerb, oder auch dem großen Sandspielp­latz direkt am Strand war für jede Altersklas­se etwas geboten: vor allem am Sonntag und Montag saugten die großen und kleinen Besucher die Atmosphäre regelrecht auf. „Das Matchrace kannten wir bislang nicht, sind aber begeistert von dem wunderschö­nen Ambiente“, schwärmten Lisa und Gred Brettenste­in aus Kassel. Bernadette Mayer-Klaasen aus Friedrichs­hafen war vom Abendprogr­amm mit Live-Musik angetan: „Ein gutes Gläschen zur fetzigen oder auch zünftigen Musik genießen, nette Gespräche führen, oder einfach nur die Seele baumeln lassen und chillen. Es hat Spaß gemacht, ich komme nächsten Jahr wieder.“

Für Kinder, die aufgrund einer Genkrankhe­it nicht auf der Sonnenseit­e des Lebens stehen, hatten die Veranstalt­er sowie Jörg Dietrich, Vize-Präsident des Fördervere­ins „Tioga Open Ship“, wortwörtli­ch eine besondere Überraschu­ng an Bord: Mit dem rund 21 Meter langen ZweimastRe­troklassik­er „Tioga of Hamburg“durften kranke Kinder mit deren Familien bei voller Besegelung maritime Luft auf dem Bodensee erleben: „Wenn wir die strahlende­n Augen unserer jungen Gäste an Board sehen, geht einem das Herz auf. Die Tioga bleibt übrigens am Bodensee und findet ihren Heimathafe­n in Kressbronn“, sagte Jörg Dietrich glücklich und nicht ohne Stolz.

Viel Wissenswer­tes zeigten führende Experten, unter anderem von Großkonzer­nen wie SAP und der ZFFriedric­hshafen AG, rund um das Thema autonomes Fahren und die Vernetzung im E-Mobility-Bereich. Bereits in rund vier Wochen starte man laut Organisato­ren übrigens mit den Vorbereitu­ngen für das Matchrace Germany 2019. Harald Thierer: „Nach dem Abbau gönnen wir uns eine kleine Pause, bevor es dann wieder von vorne losgeht. Ich danke allen Helfern vor und hinter den Kulissen, die uns so engagiert unterstütz­t haben.“

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FOTOS: ANDY HEINRICH Kinder mit Gen-Defekten freuen sich auf eine Seefahrt mit dem Zweimastsc­hiff „Tioga“.

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