Lindauer Zeitung

„Die wunderbare Zerstörung des Mannes“

Martin Gruber feiert mit seinem Aktionsthe­ater „Ensemble“Premiere im Theater Kosmos in Bregenz

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BREGENZ (lz) - In der aktuellen Uraufführu­ng „Die wunderbare Zerstörung des Mannes“inszeniert Martin Gruber mit seinem mehrfach ausgezeich­neten Aktionsthe­ater „Ensemble“die Suche nach einem neuen Männerbild und das gleichzeit­ige Scheitern daran. Sechs Männer, sechs Sichtweise­n, heißt es in der Vorschau. Die Premiere findet im Rahmen des Bregenzer Frühlings am Mittwoch, 30. Mai, um 20 Uhr im Theater Kosmos in Bregenz statt.

Trotz einer offensicht­lichen Regression, der Rückkehr von UraltMacho­s auf nationalem und internatio­nalem politische­n Parkett, scheint sich ein Zerfall alter Rollenbild­er, soweit diese überhaupt festgemach­t werden können, abzuzeichn­en. Nach der Analyse einer „Männer-Rollenbild­er“-Umfrage (über 600 Teilnehmer) folgten laut der Vorschau in der ersten Probenphas­e der aktuellen Uraufführu­ng umfassende Interviews. Für die intendiert­e, ironische und durchaus gnadenlose Nabelschau wurde etwa Versagensä­ngsten, erotischen Fantasien, väterliche­n Vorbildern, etwaigen Identifika­tionen mit tradierten Männlichke­itsbildern ebenso nachgespür­t, wie der Frage auf den Grund gegangen, wie „der neue Mann“sich denn heute, am vorläufige­n Höhepunkt der #MeToo-Debatte, der Frau gegenüber verhalten soll. Zwischen einem „Was habe ich mit diesen Chauvinist­en zu tun?“und einer echten Verstörung changiert das Drama, das Martin Gruber baut, heißt es in dem Pressetext.

Weitere Termine sind Donnerstag, 31. Mai, Freitag, 1. Juni, und Samstag, 2. Juni, jeweils um 20 Uhr im Theater Kosmos (Mariahilfs­traße 29, 6900 Bregenz). Karten gibt es bei der Bregenzer Tourismus & Stadtmarke­ting GmbH, unter Telefon 043 (0)5574 / 40 80, per E-Mail an tourismus@bregenz.at, unter www.bregenzerf­ruehling.at und alle v-ticket- Vorverkauf­sstellen sowie online unter www.v-ticket.at.

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FOTO: VERANSTALT­ER In der Uraufführu­ng „Die wunderbare Zerstörung des Mannes“inszeniert Martin Gruber die Suche nach einem neuen Männerbild.

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