Lindauer Zeitung

SV Achberg verliert das Derby mit 2:3

Fußball-Kreisliga A2: Lindau gewinnt gegen Ailingen und hofft weiter auf Relegation

- Von Giuseppe Torremante

LINDAU - Gegen 21 Uhr haben sich die Trainer Ralf Bühler und Rolf Weiland frisch machen müssen. Die Bierdusche­n forderten ihren Tribut. Im zweiten Nachholspi­el der Fußball-Kreisliga A2 hat es geklappt. Nach dem 4:0 gegen Dostluk am Samstag ist Brochenzel­l drei Spieltage vor Schluss Meister und steigt in die Bezirkslig­a auf. Nach zwei vergeblich­en Anläufen will man diesmal auch dort dauerhaft bleiben.

Der VfL Brochenzel­l hat 56 Punkte und kann nicht mehr von Lindau (46) oder Achberg (42) eingeholt werden. Es ist der Lohn einer starken Saison mit bislang nur einer Niederlage (1:2 bei der VfB U23). Ab dem vierten Spieltag, nach dem 1:0-Sieg gegen die SpVgg Lindau, übernahm der VfL die Spitzenpos­ition und gab sie nie wieder her. „Die Harmonie in dieser Mannschaft ist unglaublic­h“, sagt Rolf Weiland. „Alle Spieler haben gut mitgezogen“, meint auch Ralf Bühler. Das Entscheide­nde sei aber die Disziplin gewesen, mit der die Mannschaft immer aufgetrete­n sei. Die Mannschaft hat sich weiterentw­ickelt, obwohl sie viele Partien nur knapp gewonnen hat. Es war immer ein Spieler da, der den Unterschie­d ausmachte. Und da es nicht immer der gleiche war, ist das auch ein Zeichen für Qualität.

Der Meister hat mit 62 Toren den zweitbeste­n Angriff und mit 22 Gegentreff­ern gemeinsam mit Lindau die beste Abwehr. „Die Hintermann­schaft hat sich stabilisie­rt und nur mit einer starken Defensive gewinnst du Meistersch­aften“betont Bühler. Die Spieler von Brochenzel­l haben sich dermaßen gut entwickelt, dass das Trainer-Duo 18 gleichwert­ige Fußballer hat. „Das Team glaubt an sich und weiß um seine Stärke“, meint Weiland. Der 19-jährige Noel Lehmann steht für beide Trainer stellvertr­etend für die gute Jugendarbe­it. „Der hat eine unheimlich­e Entwicklun­g hinter sich“, sagt Weiland.

Für die neue Saison sind beide Trainer optimistis­ch. Sie sind auf Spielersuc­he und die Gespräche laufen. „ Es wird nicht einfach, aber wir versuchen alles“, betont Bühler, denn der VfL Brochenzel­l steigt zum dritten Mal in die Bezirkslig­a auf und will diesmal länger bleiben. Dass der VfL vorzeitig die Meistersch­aft feierte lag daran, dass der SV Achberg das Derby beim TSV Schlachter­s mit 2:3 verlor. „Wir hatten 20 schwache Minuten in Hälfte zwei und da macht Schlachter­s die Tore zwei und drei“, sagt Achbergs Trainer Michael Riechel. Ein langer Abschlag von TSVTorhüte­r Florian Tycho Kränzlein nahm Jonas Hermann auf und markierte den Siegtreffe­r.

Der Tabellenzw­eite Lindau machte dagegen seine Hausaufgab­en. Das Team des Trainer-Duos Karsten Krannich und Ralph Konrad besiegte die TSG Ailingen mit 3:1. Dabei waren die Gäste sehr unangenehm und machten der SpVgg das Leben schwer. „Mit der Einwechslu­ng von Damir Saciri (spielte ab der 77 Minute für Simon Marius Köhler) kam mehr Schwung“, sagte Benedikt Geiger, Sportliche­r Leiter der SpVgg. Saciri erzielte das 2:1.

Am Montag traf der SV Oberteurin­gen zu Hause auf den SC Friedrichs­hafen. Das Spiel Letzter beim Vorletzten endete mit 7:0 für den SVO. „Die Mannschaft hatte eine gute Einstellun­g und die Gegenwehr der Gäste war kaum vorhanden. Wir hätten schon zur Pause deutlich führen müssen“, sagte der Sportliche Leiter Hartmut Brandl. Durch die drei Punkte springt der SV Oberteurin­gen auf den zwölften Platz und lässt den FC Friedrichs­hafen vorerst noch hinter sich.

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FOTO: CHRISTIAN FLEMMING Lindaus Dominik Mahren erzielt das 1:0.
 ?? FOTO: CHRISTIAN FLEMMING ?? Der TSV Schlachter­s (blaues Trikot) erzielt in der Partie gegen den SV Achberg das 1:0, doch die Achberger gleichen aus und gehen mit 2:1 in Führung. 20 schlechte Minuten der Gäste reichen Schlachter­s die Partie noch zu drehen (3:2-Sieg).
FOTO: CHRISTIAN FLEMMING Der TSV Schlachter­s (blaues Trikot) erzielt in der Partie gegen den SV Achberg das 1:0, doch die Achberger gleichen aus und gehen mit 2:1 in Führung. 20 schlechte Minuten der Gäste reichen Schlachter­s die Partie noch zu drehen (3:2-Sieg).

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