Kreisseniorenbeirat besucht Haus Brög zum Engel
Maja Dornier berichtet über die Finanzierung des Neubaus
LINDAU (lz) - Der Seniorenbeirat des Landkreises Lindau hat Einblicke in die Arbeit im Hospiz Haus Brög zum Engel bekommen. Die Gründerin Maja Dornier hat über die Entstehung der Stiftung und über die Finanzierung des Neubaus berichtet, wie der Kreisseniorenbeirat mitteilt.
Bei dem Neubau wurde auf eine solide Bauweise mit guten Materialien geachtet, wie Seniorenbeiratsvorsitzender Bert Schädler mitteilt. Insgesamt verfügt das Haus über acht Gästezimmer. Pflegedienstleiterin Gisela Knauf erklärte dem Kreisseniorenbeirat die Abläufe im Haus und den Hospizgedanken. In gemütlicher Atmosphäre dürfen hier schwer kranke Menschen ihren letzten Lebensabschnitt verbringen. Das gut ausgebildete Fachpersonal und die vielen geschulten ehrenamtlichen Helfer bemühen sich, es den Gästen, aber auch den Angehörigen so angenehm wie möglich zu machen. Den Tagesablauf sowie die Verpflegung dürfen die Gäste selbst mitbestimmen, soweit dies noch möglich ist.
Finanzierungslücke: Hospiz ist auf Spenden angewiesen
Die Kosten für die Betreuung werden in vollem Umfang von den Krankenund Pflegekassen übernommen, jedoch muss das Hospiz fünf Prozent vom Tagessatz tragen. Diese Finanzierungslücke muss durch Spenden aufgebracht werden. Nicht allen Besuchern war bekannt, dass es auch eine ambulante Hospizbetreuung durch Ehrenamtliche gibt. Dies ist wichtig, damit Angehörige auch einmal eine Nacht schlafen können, oder auch mal in Ruhe zum Einkaufen oder Frisör gehen können. Erfreulich ist, dass diese Einrichtung genügend ehrenamtliche Helfer findet.
Am Ende wurden die Mitglieder des Kreisseniorenbeirats durch den Alt- und Neubau geführt, in dem jeweils vier Pflegezimmer sind. Abschließend bedankte sich Bert Schädler dafür, dass das Gremium die Möglichkeit bekam, Haus und Abläufe näher kennenzulernen.